Der letzte große Kampf

Wenn man nach draußen schaut hat man den Eindruck der große Kampf hat begonnen: die Menschen verstricken sich in Kriege und Streit und sind berechtigterweise unzufrieden mit dem sozialen Zustand dieser Welt. Es regieren Ideale, die zu Ideologien verkommen, Beziehungen entarten zu Machtkämpfen. Die Sprache verkommt: vieles darf nicht mehr gesagt werden, einzelne Wörter werden durch Verbote aus dem Wortschatz entfernt, die überlieferte Sprache wird durch eine Normsprache ersetzt, wer nicht das sagt was die normierte Sprache zulässt, wir bestraft und ausgegrenzt. Umso aggressiver wehren sich die Menschen, die sich nicht bevormunden lassen wollen. Sprachen vermischen sich, Kulturen vermischen sich ohne Gelegenheit sich kennenzulernen. Das führt zu vielen Missverständnissen, verbalen Aggressionen und Gewalt, die in private Milieus ausgelebt und immer mehr auch auf die Straße getragen wird.

Es wird nach Lösungen gesucht: Eine konstruierte, globalisierte, digitalisierte, mit künstlicher Intelligenz aufgepeppte Kultur soll die scheinbar überholten gewachsenen Kulturen ersetzen. Ein Großteil der Menschen, die ihren Halt und ihren Lebensunterhalt in bisherigen Kulturbereichen und regionalen Milieus fanden sind maximal verunsichert und wissen nicht wie es weitergeht. Sie befürchten eine ihnen fremde Agenda soll durchgesetzt werden, sie werden dadurch beherrscht und bevormundet. Die Menschen können sich diese Agenda nicht vorstellen, verbinden damit eine reale und persönliche Bedrohung. So kämpft sich jeder auf seine Weise durch diese dystopische Welt.

Viele Menschen ziehen sich zurück, isolieren sich, schweigen, vereinsamen. Vor allem alte Menschen werden immer wieder schwer krank oder sogar tot in ihren Wohnungen gefunden. Sie haben kein soziales Umfeld, das ihnen hilft, sie fühlen sich zu fremd in einer Welt, die sie nicht mehr als die vertraute Welt erkennen. Viele fürchten sich ausgegrenzt zu werden, sie schließen sich den „modernen“ Vorgaben, dem großen Kampf an um dazu zu gehören und bekämpfen sich untereinander: Linke kämpfen gegen Rechte, Alte gegen Junge, Männer gegen Frauen, Woke gegen Traditionslisten, Ökos gegen Technik, Technik gegen Ökos, die Modernen gegen diejenigen, die der alten Weltordnung nachtrauern. So kämpfen sich die Menschen durchs Leben und bekämpfen sich gegenseitig.

Beim ständigen Kampf bilden sich Täter und Opfermuster, die einen fühlen sich bestärkt und wollen über andere herrschen, andere sind enttäuscht und wehren sich. Einige wollen Gott spielen wie es Yuval Harari in seinem Buch „Homo Deus“ beschreibt. Sie glauben die Welt beherrschen zu dürfen und zu können. Andere werden verrückt, degenerieren zum „Homo Demens“ wie Tom-Oliver Regenauer es in dem Buch gleichnamigen beschreibt. Wieder andere werden zu Normopathen: Menschen, die sich zwanghaft allen neuen Normen übermäßig anpassen. Der Psychiater Manfred Lütz erklärt diese Überangepasstheit sehr treffend in seinem Buch: „Irre wir behandeln die Falschen, das Problem sind die Normalen“.

Wieder andere haben sich im großen Kampf davon verabschiedet ihre Mitmenschen noch als Menschen wahrzunehmen, sie gewöhnen sich eine entmenschlichte Sprache an und sprechen von ihren Mitmenschen als Ratten, Brut, Kakerlaken, nutzlose Fresser, Schweine, Bestien, usw… In diesem äußerem Kampf können die Menschen keine Ruhe finden, sie erleben sich persönlich und in ihren Beziehungen irritiert, verlieren Vertrauen und Zuversicht, viele erkranken körperlich und psychisch. Die steigende Zahl der Übersterblichkeit in der Sterbestatistik und die Verdoppelung der Krankheitstage 2023 (lt. Krankenkassendaten) zeigt die gesellschaftliche Auswirkung sehr deutlich.

Was passiert in der Biologie des Menschen in diesem kollektiv erlebten Kampfmodus? Der natürlicher Wechsel von Anspannung und Entspannung geht verloren und wird ersetzt durch eine Daueranspannung. Das Stresshormon Cortisol wird in großen Mengen gebildet. Dadurch ist der Mensch in einem biologischen Zustand, wie wenn er sich dauernd auf den nächsten Kampf mit einem Säbelzahntiger vorbereiten müsste. Die Blutgerinnung ist erhöht, das Immunsystem und die Fortpflanzung wird auf Standby- Modus gesetzt. Das führt im Dauerzustand zu zahlreichen schweren körperlichen  Krankheiten, wie Herzinfarkt, Schlaganfälle, Infektionen und Krebserkrankungen.

Die Glückshormone der Zufriedenheit, der Ruhe, der Zärtlichkeit und der Erleichterung werden immer weniger ausgeschüttet, die Menschen fühlen sich chronisch überfordert, lustlos, freudlos. Immer mehr Menschen erkranken an Burnout; Psychosen, Depressionen und Suizide nehmen zu. Aus dieser Darstellung sehen wir, dass der äußere Kampf einen inneren Kampf in unserer Körperbiologie zur Folge hat, der uns kollektiv krank macht.

Trotz aller Negativität, gibt es auch immer eine gute Nachricht: Wir können daraus lernen. Wir verlassen die Kampfzone und beschließen, das war mein letzter Kampf. Diese Umstellung des Lebens vom kämpferischen auf ein friedliches, harmonisches Leben ist allerdings leichter gesagt als getan, weil auch die eigenen Gewohnheiten, Gefühle und Gedanken überdacht und überarbeitet werden müssen um dem Hamsterrad des Kampfes zu entkommen. Im nächsten Artikel beschreibe ich wie es gelingen kann die äußeren und inneren Kampfzonen zu verlassen, gesünder zu werden und glücklicher zu leben.

Einen schönen und möglichst harmonischen Start in den Frühling

Dr. Gertrud Müller M.A.

Du hast die Wahl

Derzeit rotten sich verschiedene Gruppen zusammen und lehnen sich gegeneinander auf. In Amerika toben die Wahlkampfgruppen der Demokraten und der Republikaner gegeneinander, in Deutschland die rechten gegen die linken Gruppierungen. In Europa, kämpfen die einen für Vereinheitlichung der europäischen Staaten andere sind eher Europaskeptiker und wollen Nationalstaaten behalten. In Kriegsländern stehen sich die Kriegsparteien an der Front gegenüber und ersinnen Wirtschaftskriege und Cyberattacken. Jede der Gruppen versucht Anhänger zu finden und alle nennen diese Zusammenarbeit in verschiedenen Lagern Kooperation.

In Wahrheit ist das keine Kooperation, sondern Kollaboration. Die Gruppen arbeiten zusammen um gegen andere Gruppen zu agieren und zu kämpfen. Die Menschheit hat wahre Kooperation noch nicht wirklich gelernt und verstanden. Auch Demokratie ist noch keine wahre Kooperation. Demokratie ist die Macht der Mehrheit gegenüber den Minderheiten im Land. Kooperation, wie wir sie in der Natur beobachten, entspricht viel eher wahrer Kooperation: Pflanzen, Tiere und die unbelebte Natur leben in ständigen Austauschprozessen ohne Gesetze und Regelwerk. Es entwickeln sich diverse Formen der Kooperation: Die Natur lässt neben harmonischem Zusammenleben auch leichte Formen des Parasitismus zu. Bei schwereren Formen des Parasitismus sterben der Parasit und der Wirt, weil Austauschprozesse nicht mehr gut funktionieren. Die Entwicklung neuer und völlig unterschiedlicher Austauschprozessen unter den Arten ist den Menschen bis heute weitgehend fremd geblieben.

Menschen wollen als soziales Wesen Gleichgesinnte finden, obwohl sie erkennen, dass sie nicht gleich sind. Menschen unterscheiden sich durch Alter, Genetik, Kultur, Familien, Meinungen, Erfahrungen, Gruppenzugehörigkeit, die individuelle Geschichte und vieles mehr. Es wird deshalb nicht gelingen, dass sich konforme Gruppen bilden, so sehr sich die Menschen auch danach sehnen.

Immer wieder wurde in der Geschichte versucht Konformität zu erreichen in Religionen, Staaten, in Gesetzen, durch Kriege, Folter und Gewalt. Konformität wird immer wieder scheitern: Menschen sind Individuen und wollen als solche gesehen und geachtet werden. Menschen haben somit zwei wchtige soziale Bedürfnisse:

1. Die Gruppenzugehörigkeit

2. Einzigartigkeit als Individuum.

Solange wir diese beiden Bedürfnisse nicht anerkennen, werden immer neue Versuche der Kollaboration entstehen. In der Kollaboration arbeiten Menschen nach gewissen Regeln und in Gruppen zusammen. Diese durch Regelwerk organisierten Gruppen geraten leicht in Gegnerschaft, Konkurrenz, Machtkämpfe und verstricken sich in Kriege. Durch Kriege und Auseinandersetzungen entwickeln sich Störungen des Zusammenlebens und Traumatisierung > neue Gruppen bilden sich > das Spiel beginnt von vorn.

Die aktuelle Wissenschaft zeigt und jeder kann es beobachten, dass  wertschätzende Kooperation immer wieder gelingen kann. Es gibt Paare und Familien, die in Harmonie zusammen leben, sehr alt werden und gesund bleiben. Es besteht ein Zusammenhang von wertschätzenden Beziehungen und Gesundheit, der wissenschaftlich belegt ist. Ein gutes Beispiel dafür sind die sogenannten „Blue Zones“. Das sind Regionen, in denen Menschen schon viele Jahrhunderte in Frieden und wertschätzend miteinander zusammenleben, in Verbindung mit der Natur arbeiten, sie bleiben ohne Medizin gesund und leben sehr lange.

Leider beschäftigen sich weder Staaten, Wirtschaft und Wissenschaft intensiver mit diesen Zusammenhängen. Deshalb erleben wir auf der Welt wesentlich mehr Gruppen und Regionen, die in fehlender Harmonie, in Streit und Konkurrenz zusammenleben. Die sensationsgierigen Medien vermitteln uns ebenfalls dieses Bild um Einschaltquoten zu erhöhen und Leser zu gewinnen.

Ich war schon in so vielen Bereichen der Gesellschaft unterwegs bei Armen und Reichen, bei Kranken und Gesunden, bei Alten und Jungen in verschiedensten Kulturen, bei Analphabeten und Gebildeten und ich lerne überall Menschen kennen, die sich in ihrem tiefsten Herzen wünschen. in Frieden mit anderen zu leben. Ich lerne viele Menschen kennen, die sich gegenseitig helfen. Mir begegnen viele Menschen, die miteinander teilen und ich erlebe viele Menschen, die voneinander lernen. Selbst bei den Gesprächen mit Gewalttätern im Gefängnis erlebte ich Menschen, die sich nach Frieden sehnten, sie waren  schwerst traumatisiert, weil sie als Kinder übelst misshandelt wurden. Leider konnten sie deshalb in ihren Umfeldern wenig wertschätzende soziale Fertigkeiten erlernen.

Mit etwas Übung gelingt es jeden Tag ein wenig besser den Mitmenschen als Menschen zu sehen, als Mensch, der einst ein Baby war und eine Lerngeschichte erlebte; ein Mensch, der nicht nur der Angehörige seiner Gruppe ist, der nicht nur die Rolle in seinem Beruf spielt, der nicht nur als Statusinhaber in seiner Schicht fungiert,..

Die meisten Menschen entwickelten in ihrer Lerngeschichte einen verurteilenden Verstand, deshalb ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen in einem Zustand angelangt sind, in dem sie glauben, andere seien doof und Kriege seien eine Lösung. Ich glaube wir können den Kreislauf von Streit, Kampf, Krieg und Frieden unterbrechen und langfristigen Frieden erreichen.

Jeder hat die Wahl: will ich üben und wahre Kooperation lernen, anderen helfen, mit anderen teilen, von anderen lernen oder will ich mich weiter in Gruppen und Lagern formieren und einseitig denken, mich spalten lassen, mich weiter in Konkurrenz, Machtkämpfe und Kriege verstricken.

Wie entscheiden Sie sich?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und uns allen, dass wir unsere angeborene Lernmöglichkeiten nützen und das Beste aus der aktuellen Situation machen. Möge der Winter bald enden und die Frühlingsonne unsere Herzen wieder erwärmen.

Herzliche Grüße

Gertrud Müller

Abschied und Neubeginn

Abschied und Neubeginn

Dieses Jahr ist das Jahresende auch ein persönlicher Abschied für mich. Meine geliebte Mutter ist mit 94 Jahren gestorben. Ich erinnere mich an so viele Jahre gelebte Geschichte, an meine lieben Großeltern, die ebenfalls sehr alt wurden und mir immer Vorbild waren. Ich erinnere mich an Erzählungen über die Kriege und die „schlechte Zeit“, eine Zeit in der man mit Geld nichts mehr kaufen konnte, Tauschgeschäfte blühten, die Menschen hatten Angst verraten zu werden und ins KZ zu kommen. Kinder, so erzählte mir meine Mutter konnten nach dem Krieg ein Jahr nicht in die Schule gehen. Frauenrechte gab es auch in meiner Kindheit noch nicht. Ehefrauen brauchten die schriftliche Erlaubnis ihrer Ehemänner um berufstätig zu sein. Es gab viele Missstände in der Politik im Leben meiner Mutter und es gab auch Gutes. Die Menschen pflegten ihre Gärten, bauten Gemüse und Obst selber an, sie halfen sich gegenseitig mit Arbeit und Tausch von Waren, sie strickten und nähten viele ihrer Kleider selbst, gingen weite Strecken zu Fuß, reparierten Gegenstände und Maschinen, die defekt waren. Wenn ich an das neue Jahr denke und die neue Zeit, denke ich daran, dass ich meinen Enkeln vieles von dieser gelebten Geschichte meiner Eltern und Großeltern erzählen und mitgeben möchte. Ich hoffe und arbeite daran, dass sie so schlechte Zeiten nicht erleben brauchen, dass sie das Gute aus der schlechten Zeit mitnehmen und die Schlechtigkeit dieser grausamen Zeiten endgültig hinter sich lassen können. Kein Mensch, kein Tier, kein Wesen dieser Welt hat es verdient schlecht behandelt zu werden. Das hat mir meine Mutter immer gelehrt und vorgelebt. Mögen die Menschen zur Einsicht kommen und aufhören einander feindselig zu begegnen. Das ist wohl die wichtigste Botschaft, die ich von meinen Vorfahren übernommen habe: Trotz schwieriger Zeiten und Widrigkeiten ist es wichtig immer wieder nach Lösungen zu suchen und Auswege zu finden. Es ist eine Selbstverständlichkeit Gutes zu tun, für andere Menschen, Tieren und Pflanzen. In diesem Sinne verabschiede ich mich von einem Jahr einer Ära, einer langen gelebten Geschichte und ich nehme sie als Erinnerung und Lehrstunde mit hinein in das neue Jahr in einen neue Lebensabschnitt

Ich wünsche Ihnen/ euch allen ein gutes neues Jahr und den Beginn einer neuen guten Zeit.

Gertrud Müller

Pandemie der Freude

In schwierigen Zeiten fällt es Menschen schwer sich zu freuen und gerade in den schweren Stunden brauchen wir die Erinnerungen und Aussicht auf Freuden um nicht zu verzweifeln. Freude ist nichts Schicksalhaftes, sondern eine Fähigkeit, die wir lernen und üben können. In der Bibel steht: Freuet euch in dem Herrn allezeit, und abermals sage ich: Freuet euch! Philipper 4:4

Ganz so einfach ist es jedoch nicht. Kein Mensch kann sich spontan einfach so freuen, wenn es im gerade nicht gut geht. Wir können uns jedoch auch in schwierigen Zeiten wieder an die Freude annähern.

Gerade die Adventszeit kann als Weg der Freude hilfreich sein. Freude können wir lernen und üben. Dalai Lama und Desmond Tutu veröffentlichten das Buch der Freude. Sie beschreiben darin Techniken wie wir Freude lernen und üben können:

  1. Freude möglichst lange aufrecht erhalten
  2. Bei unangenehmen Situationen schnell wieder Freude suchen und finden
  3. Sich häufig an freudvolle Augenblicke erinnern
  4. Vorfreude kultivieren, sich auf schöne Ereignisse in der Zukunft freuen
  5. Sich immer wieder auf gute Ziele im Leben fokussieren
  6. Mit anderen gut, zum wechselseitigen Nutzen kooperieren

In meinen Beratungen darf ich immer wieder erleben wie es schwer kranken Menschen, Menschen mit schweren Schicksalsschlägen, verzweifelten und tief verletzten Menschen gelingen kann wieder Freude zu lernen. Freude ist sehr ansteckend. Auch das erzählen mir meine Patienten und Klienten. Sie sagen mir: seit ich mich wieder mehr freuen kann sind meine Mitmenschen viel netter zu mir, wir lachen mehr und blicken zuversichtlicher in die Zukunft.

Ich wünsche mir für die nächsten Jahre eine Pandemie der Freude. Stellen Sie sich vor es würde in diesem Advent beginnen, dass wir eine Pandemie der Freude auslösen und andere damit anstecken. Stellen Sie sich vor in den Familien am Arbeitsplatz wäre immer mehr Freude sichtbar und spürbar. In den Krankenhäusern wäre statt Schmerz eine Stimmung der Zuversicht auf Heilung, Ärzte und Schwestern sind voller Freundlichkeit und Fürsorge. In den Gefängnisse gäbe es Schulungen der Freundlichkeit und Nächstenliebe und die Soldaten würden aufhören zu schießen, stattdessen Brot für Hungernde verteilen, Häuser für Obdachlose bauen und helfen die Umwelt in Krisengebieten lebenswert zu machen. In den Schulen würden die Kinder mit Freude lernen.

Sie sagen jetzt vielleicht: das ist Utopie.  Das stimmt. Bitte überlegen Sie: Jedes Haus das gebaut wurde, war einmal eine Utopie. Es wurde gewünscht, erspart geplant, organisiert und gebaut. Weil schon so viele Häuser gebaut wurden haben wir keine Zweifel, dass es geht. Friedliche Gesellschaften wurden nur kurzeitig erdacht und dann wieder verworfen. Wenn wir Häuser nicht fertig bauen, können wir auch nicht einziehen. Wir haben friedliche Gesellschaften einfach noch nicht fertig gebaut, nicht zu Ende gedacht, nicht daran geglaubt, dass wir Menschen zu friedlichen Zusammenleben fähig sind. Es ist nur eine Frage, ob wir daran glauben können und es dann umsetzen. Der Mensch ist zu allem fähig: zu Krieg und Frieden, zu Freude und Trauer, zu Verzweiflung und Hoffnung, zu Gewalt und Zärtlichkeit, zu Faulheit und Fleiß, …

Wofür entscheiden Sie sich?

Ich habe mich entschieden so gut es geht die Menschen mit Frieden und Freude anzustecken und ich hoffe und glaube an den Ausbruch der Pandemie der Freude. In diesem Sinne eine schöne Vorweihnachtszeit, eine frohes Weihnachtsfest und einen zuversichtlichen Start ins neue Jahr, hoffentlich in ein Pandemiejahr der Freude.

Gertrud Müller

Wenn Sie zu Weihnachten noch Geschenke suchen, die zu dem Thema passen, liste ich Ihnen hier nochmal meine Bücher auf:

Verletzte GefühleBefreite Gefühle

Sie können auf vielfältige Weise mitwirken für eine friedliche und freudvollere Welt der Zukunft, melden Sie sich gern unter www.friedenmachtschule.de oder info@tools4life.eu

 

 

Wo ist das gelobte Land?

In allen Kulturen existieren Geschichten von Zerstörung, großen Katastrophen wie der Sintflut, großen Schlachten und Kriegen. Und in allen Kulturen existieren Geschichten von einer Art Himmel oder Paradies, einem Leben das über das jetzige kriegerische Dasein der Menschheit hinausgeht, ein Dasein, das die aktuellen Probleme überwindet. Es ist eine immer neue Entwicklung von Verlust alter Entwicklungsformen und dem Streben nach neuen besseren Entwicklungen. Es ist eine, in jeder Kultur, verwurzelte Suche nach dem „gelobten Land“, das immer wieder verloren zu gehen scheint.

Betrachten wir Landkarten, Weltkarten und die historischen Aufzeichnungen ergibt sich ein ähnliches Bild. Die Karten zeigen wie sich Grenzen von Staaten und Kulturen im Laufe der Geschichte verschieben und verschoben haben. Die geschichtlichen Forschungen zeigen den Aufstieg und Verfall von Kulturen und Staaten durch Unglücke, Katastrophen, Krisen, fehlerhafte Führung, Kriege, durch Habsucht und Habgier herrschender Eliten, durch irrationale menschlichen Vorstellungen und Ideologien, die gerade nicht in das gelobte Land führten. Immer wieder wurden Menschen so aus ihrem vertrauten Land vertrieben, in Kriegen schwer traumatisiert und mussten sich mühsam wieder aus diesen schweren Situationen befreien, sich erholen, neue Kraft schöpfen, neue Lebensgrundlagen aufbauen. Und immer wieder zeigt sich die Hoffnung nach dem „gelobten Land“, aus dem sie nicht mehr vertrieben werden. Wo ist dieses „gelobte Land“?

Lange Zeit glaubten die Menschen das Land um Jerusalem sei das „gelobte Land“, das Heilige Land, von dem das Heil der Welt ausgehen könnte. Sieht man die heutige Situation kann man eher massive Zerstörung beobachten als ein gelobtes Land. Einige Zeit wurden die alten Griechen und die Römer zum Hoffnungsträger der Weltgeschichte, früher durch Philosophie, durch das Römische Reich später im Mittelalter durch das Heilige römische Reich deutscher Nation. Seit 1929 ist der Vatikan zu einem unabhängigen Staat geworden, das Oberhaupt der katholischen Religion hat seine Sitz in Rom und beeinflusst damit auch die Weltgeschichte. Die Protestantische Ethik und der Kapitalismus wurde als Möglichkeit für ein „gelobtes Land“ gesehen, durch den 30-jährigen Krieg und die heutige kapitalistische Umweltzerstörung haben sich auch diese Hoffnungen nicht erfüllt. Im Osten galt das chinesische Kaiserreich und im Südosten und Südamerika Hochkulturen der Perser, Ägypter, Inkas und Mayas und Ahnenreligionen als Möglichkeiten ein gelobtes Land zu errichten. Sieht man das Leid der Menschen in dieser Geschichte kann auch hier nicht von einem gelobten Land die Rede sein. Politisch glaubten viele der Kommunismus oder Demokratien könnte die Basis für ein gelobtes Land darstellen. Heute sehen wir keine Religion, kein Staat, keine Staatsform und keine Ideologie konnten uns bisher in das gelobte Land führen.

Geschichten, Kulturen und Staaten vergehen und dennoch bleibt in allen Kulturen die Erzählung von einem Paradies, von der Zerstörung und einem gelobten Land das angestrebt wird und werden soll. Möglicherweise ist genau das die wichtigste Geschichte und Lehre: Das Leben, Herrschaftssysteme, Lebenseinstellungen und Lebensanschauungen werden sich immer wieder verändern. Die Menschen machen vieles richtig und können dadurch Kulturen aufbauen und die Menschen machen vieles falsch, vor allem durch Habgier und Gewalt und zerstören dadurch Kulturen. Für uns als einzelne Bürger bedeutet dies: wir können und müssen uns vor allem selbst schützen, dürfen uns nicht allzu sehr auf Obrigkeiten, Kulturen, Religionen oder Staaten verlassen, da sie sich immer wieder verändern und gegenseitig zerstören können.

Ein wichtige Perspektive ist das gelobte Land nicht in der äußeren Welt, in Staaten und Landschaften zu suchen, sondern viel mehr im Inneren unserer Gedanken, Gefühle, Wünsche und Sehnsüchte. Das bedeutet auch, dass jeder Mensch nur für sich selbst wissen kann wie er oder sie sich „das gelobte Land“ vorstellt. Niemand kann wissen wie sich andere das gelobte Land vorstellen. Darum ist es nicht möglich anderen vorzuschreiben, wie sie sich verhalten sollten um ihr gelobtes Land zu erreichen. Jeder kann nur für sich selbst und in Absprache mit anderen sein persönliches gelobtes Land suchen und finden. Wenn sich Menschen bei dieser Suche gegenseitig helfen, miteinander teilen und voneinander lernen, dann sind sie dem gelobten Land schon sehr nahe.

Wir brauchen keine kriegerische Suche mehr, sondern eine friedliche Suche nach dem gelobten Land, in dem Menschen sich nicht mehr bekämpfen und bekriegen, diese friedliche Suche ist sicher heute an Allerheiligen auch im Sinn unserer Ahnen, die über die ganze Geschichte hinweg so viel Leid ertragen mussten durch die verfehlte kriegerische und kämpfende Suche nach einem gelobten Land.

Mögen wir weiterhin als einzelne Menschen und als Menschheit friedlich nach dem gelobten Land suchen.

Wir haben einen Wegweiser entwickelt um den Weg ins innere gelobte Land zu suchen und zu finden schauen Sie gern vorbei unter www.lifenergy.healthcare

Einen guten Allerheiligen Tag und eine schönen Monat November

Gertrud Müller

Für alle die es interessiert hier noch ein paar Links zu den geschichtlichen Hintergründen der aktuelle weltpolitischen Konflikte

Geschichte vom Tempelberg in Jerusalem vor Christus und danach

https://youtu.be/VF3GAhsLoKU?si=H2mx-LvhwssXTYW6

Neuere Geschichte des Nah-Ost-Konfliktes

https://youtu.be/E2gl7Hz0_Ao?si=Zc8TTTRIKZP-yqKR

Herbst und Veränderung

Kürzlich hatte ich wieder eine Vorstellung von Vergänglichkeit und vergangenem Leben. Meine Mutter und meine Tante, beide hochbetagt und bereits sehr vergesslich, trafen sich zum Geburtstag. Auch wenn sie sich kaum mehr unterhalten konnten erkannten sie sich und Bruchstücke aus dem vergangenen Leben, aus vielen schönen Begegnungen und Erlebnissen wurden spürbar.

Am gleichen Tag schaute ich mir im Kino „Past Lives“ an, ein romantischer Film von zwei Menschen, die sich als Kinder sehr liebten und sich durch unterschiedliche Entscheidungen in verschiedenen Welten entwickelten und veränderten.

Leben bedeutet auf der einen Seite Veränderung und Entwicklung und doch bleibt auf der anderen Seite das alte frühere Leben erhalten: in uns in unserer Vergangenheit, in Erinnerungen, in der Erfahrung, in Familien und Beziehungen, in der Sprache, in Kulturen, in Religionen, Ritualen und Gewohnheiten. Jeder einzelne Mensch und alle Gruppen machen diese widersprüchliche Erfahrung der Neuerung und der Tradition.

Wir sind alle lernende Wesen, deshalb verändern wir uns, und wir sind auch Gewohnheitstiere, deshalb behalten und tradieren wir Gewohnheiten, Denkweisen, Verhalten. Wir brauchen beides Neuerungen um lebendig zu bleiben und Gewohnheiten um uns zuhause zu fühlen. Menschen sind sesshaft und Nomaden, der eine mehr Nomade und weniger sesshaft, der andere mehr sesshaft und weniger Nomade. Möglicherweise können die Menschen viel friedlicher zusammenleben, wenn sie sich das eingestehen und zugestehen.

In diesem Sinne wünsche ich uns einen guten Einstieg in den Herbst der uns Veränderungen ankündigt und in dem die Bäume wie jedes Jahr ihre Blätter färben und verlieren

Gertrud Müller

Herrscherzeit, Arbeitszeit, Freizeit, Naturzeit

Seit Jahrtausenden versuchten Menschen die Zeiten zu verstehen, Jahreszeiten für Saat und Ernte, später erkannten Herrscher, dass es Vorteile bringt die Zeit zu messen, Hoheit über die Zeit zu erreichen. Mit Kalender, Sonnenuhren, Wasseruhren ließen sich große Pläne, Bauvorhaben und Kriege zeitlich besser planen und ausführen.

Die Arbeitszeit wurde eingeteilt in Tagewerke, die Tagelöhner an einem Tag erledigen können. Mit Zeitmessungen wird gemessen wer am schnellsten laufen kann. In der Postkutschenzeit wurde Entfernungen mit Wegstrecken (Tagereisen) gemessen. In wieviel Tagesetappen konnte eine Postkutschen ihr Ziel erreichen.

Ab 1650 wurde die Zeitmessung genauer, die Orientierung an der Uhr präzisiert: Die Kirche entwickelte Stundengebete, Kirchturmuhren begannen mehr und mehr die zeitliche Orientierung der Menschen zu prägen. Die Arbeitsstunde wurde geboren, die Arbeiter wurden nicht mehr nach Tagelohn sondern nach Stundenlohn bezahlt.

Nicht mehr Sonnenaufgang und Sonnenuntergang begrenzten die Tage und die Arbeitszeit, sondern die Uhren. Als die ersten Gewerkschaften 1848 gegründet wurden erreichten sie eine gewisse Möglichkeit für Freizeit neben der Arbeit. Neben der Arbeitszeit begann sich die Freizeit immer mehr als feste Größe zu etablieren.

Kriegs- und Wiederaufbauzeiten unterbrachen und veränderten die Entwicklung von Arbeit und Zeit

Ab 1990 wurde es immer attraktiver die Arbeitszeit zu verdichten, das bedeutete in der gleichen Zeit muss der Arbeitnehmer mehr Tätigkeiten verrichten. Ab diesem Zeitpunkt stiegen die Zahlen der psychischen Erkrankungen und auch der Krebserkrankungen. Die junge Generation fordert zu Recht mehr Work-Life-Balance und immer mehr Forschungen (Schlafforschung, Erforschung des Biorhythmus) zeigt, dass die menschlich gemessene Zeit nicht die natürliche Zeit abbildet, die natürlichen Rhythmen sogar oft stört.

Es wird derzeit viel über Nachhaltigkeit, Artenvielfalt gesprochen und die Achtung gegenüber der Natur gefordert, die Zeit vor allem die Naturzeit, die individuelle Zeit von jedem Wesen spielt dabei eine weit unterschätzte Rolle. Jede Blume blüht zu einer anderen Zeit, jede Frucht wird zu anderen Zeiten reif, und auch bei uns Menschen gibt es Menschen mit sehr unterschiedlichen zeitlichen Bedürfnissen. Die Natur diktiert keinem Wesen die Zeit und gibt dennoch Rhythmen, Tages- und Jahreszeiten vor. Gerade in der Freizeit können wir diese Rhythmen der Natur beobachten und genießen, erkennen, dass uns die Natur Zeit lässt. Die Natur verdichtet die Zeit nicht, sondern gibt zeitlichen Spielraum, Die Natur ermahnt uns jedoch auch die geschenkte Zeit weise zu nützen, da auch die natürliche Zeit vergänglich ist.

In diesem Sinne werden wir uns bewusst wie wertvoll oder unsinnig wir unsere Zeit nutzen.

Eine schöne neue Woche mit viel Zeit

Gertrud Müller

Richtige Worte

Richtige Worte, sind wichtige Worte, denn diese Worte sind Worte mit Herz, sie sind ehrlich, einfühlsam, liebevoll und fürsorglich. Richtige Worte heilen, trösten, zeigen den richtigen Weg, die richtige Lösung. So gesehen wäre es wünschenswert, wenn Menschen nur richtige Worte wählen oder schweigen.

Wie können Worte falsch sein? Worte können schmeichelhaft, freundlich unterstützend, liebevoll, loyal, anerkennend ausgesprochen werden. Es bedeutet jedoch nicht, dass der Sender die Botschaften, die Worte wirklich so gemeint hat. Noch weniger wissen wir, ob der Empfänger die Worte so hört, wie sie der Sender ausgesprochen oder gemeint hat. Jeder Mensch hört und interpretiert Worte nach der eigenen Lebenserfahrung. der eigenen Rolle, der eigenen religiösen und politischen Einstellung. So können Worte unbewusst oder absichtlich verzerrt gehört werden und durch weitererzählen zu Missverständnissen, Intrigen, Verleumdungen oder Falschaussagen führen, sogar manchmal gerade das Gegenteil von dem ausdrücken, was ursprünglich gemeint war.

Worte können klug gewählt werden, so dass es anderen nicht so leicht gelingt das Gesagte zu verfälschen. Verfolgt man derzeit öffentliche Debatten, so fällt auf, dass es sehr häufig zu Missverständnissen kommt, ohne dass diese Missverständnisse geklärt oder aufgedeckt werden. Die Menschen hören sich nicht wirklich zu. Neulich sah ich den Ausschnitt einer Bundestagsdebatte. Der Redner spricht, der Bundeskanzler, Minister und Abgeordnete tippen etwas in ihre Handys. So werden Worte versehentlich oder absichtlich falsch verstanden und später verzerrt weitergegeben. Worte können dabei wahr und hilfreich sein, gelogen und hinterlistig den anderen in die Irre führen. Je zerrütteter die Beziehungen sind desto größer die Gefahr, dass Worte falsch ausgedrückt, falsch verstanden, verzerrt und verdreht werden.

Ich bin mir sehr bewusst, auch ich kann mit meinen Worten Irritationen oder Unverständnis auslösen, auch wenn es meine höchste Motivation ist Verständnis und Wertschätzung unter uns Menschen zu fördern.

Ich werde meinen Blog in nächster Zeit nur mehr einmal im Monat veröffentlichen, dann gibt es nicht mehr so viele Worte und ich habe mehr Zeit die richtigen Worte zu finden. Pausen zwischen den Worten sind wertvoll, sie können zum Nachdenken anregen.

Mehr Stille tut uns allen gut in dieser Zeit der vielen Worte und Missverständnisse

Herzliche Grüße und einen schönen, ruhigen August
Gertrud Müller

Das andere Leben

Viele Menschen erleben derzeit ein anderes Leben, als das sie von früher her kannten. Viele Menschen wünschen sich ein anderes Leben, als sie derzeit erleben. Viele befürchten, dass ein anderes Leben kommen wird, dass weitere Krisen, Kriege, eine Apokalypse kommen wird. Und dann gibt es Mensch, die glauben, die aktuelle Turbulenzen in Wetter und Politik sind die Vorboten für ein glücklicheres Leben der Zukunft, für die Entwicklung eines goldenen Zeitalters hier auf dieser Erde. Einige glauben oder sind überzeugt, dass Außerirdische kommen und völlig neue Technologien erfunden werden, die uns retten können.

Momentan ist klar, dass sich viel sehr verändert, was sich davon durchsetzen wird ist unklar. Unklar ist auch was von diesem Wandel menschengemacht ist oder von der Natur ausgelöst wird. Menschengemachte Katastrophen werden gerne vertuscht, solange keine Versicherungsleistungen eingefordert werden können. Und so befinden sich ein Teil der Menschen in Aktion um die Welt noch zu retten oder zu verbessern, ein anderer Teil verfällt in Schockstarre bezüglich der Veränderungen, wieder andere kämpfen oder fliehen. Und viele leben einfach weiter wie bisher, weil alles, was derzeit an Lösungen angeboten wird, nicht die erwünschte Wirkung zeigt. Kollektive Veränderungsprozesse sind schwer auszuhalten, der einzelne Mensch hat nicht viele Einfluss auf das Kollektiv und die Bedingungen der Natur. Zudem hat uns die Geschichte gelehrt, wie gefährlich es sein kann sich Gruppen anzuschließen, die sich später negativ entwickeln. Viele Menschen geraten deshalb zur Zeit in Konflikte: was ist das richtige Leben, die richtige Politik, die richtige Weltanschauung?

Eines ist gewiss, momentan wissen die meisten Menschen nicht wohin die Reise geht. Eines jedoch ist sicher: jeder kann jeden Tag, so gut es geht, für sich selbst gut sorgen und jeder Mensch kann jeden Tag für seine Mitmenschen sorgen. Das hilft die aktuelle Unsicherheit erträglicher zu machen.

Und wenn sich das Verhaltensmuster von gegenseitigem Helfen, miteinander teilen und voneinander lernen durchsetzt, entsteht sicher wieder mehr Frieden und Gesundheit in unserem eigenen Leben und im Leben der Anderen.

In diesem Sinne eine schöne und zuversichtliche neue Woche

Gertrud Müller

 

bergauf

Meistens sagen wir, wenn es gut läuft im Leben: jetzt geht es bergauf. Bergaufgehen bedeutet jedoch oft auch Mühe, Ausdauer und Geduld. Selbst kurz vor dem Gipfel sieht man bei einer Bergtour das Ziel oft noch nicht. Manchmal erscheint das Bergaufgehen endlos und viele geben auf, bevor der Gipfel erreicht ist. Egal wie es läuft im Leben, wichtig ist es, sich auf den Weg zu machen, ein Ziel zu haben und sich zutrauen Ziele zu erreichen. Es ist wichtig loszugehen auch wenn wir wissen, dass wir nicht alle Ziele erreichen, nicht immer erfolgreich sein können, manches Ziel wieder verwerfen. Die Menschheit konnte nur so viel erreichen, weil sich immer wieder mutige Menschen auf den Weg machten. Gerade „schlechte“ Zeiten brachten große Erfindungen hervor, weil sich Menschen aufmachten und sagten: Es muss einen besseren Weg geben.
In diesem Sinne gehen wir auch heute wieder los, jeden Tag gehen wir in einen neuen Tag in einen neuen Abschnitt, ein neues Kapitel unseres Lebens. Wir wissen zu Beginn des Tages noch nicht wie weit wir am Abend gekommen sein werden, wir wissen nicht welchen Menschen wir begegnen, welche Botschaften und Informationen uns erreichen, welche Überraschungen wir finden und welche Herausforderungen wir zu meistern haben.
Gehen wir dennoch mutig los! Gehen wir weiter, gehen wir bergauf und bergab, suchen wir Ziele und genießen den Weg; den Weg in eine bessere Welt, in ein hoffentlich goldenes Zeitalter, auch wenn’s oft schwer erscheint und der Weg weit und mühsam ist.
Eine schöne neue Woche
Gertrud Müller