Trauma und Krise

Viele Menschen erleben im Verlauf ihres Lebens ein Trauma oder eine Krise. Manche sogar mehrere oder viele. Medien zeigen viele dieser Traumata und Krisen, die Sensation scheint die Menschen zu befriedigen in einem relativ öden Alltag. Es wandelt sich vieles in der Krise und im Trauma. Die Betroffenen erleiden erheblichen Schaden, Verluste, Verletzungen, verlieren Hab und Gut und liebe Mitmenschen. Seltsam bei all diesen Ereignissen: Es will niemand schuld sein an dem Desaster. Niemand hat das Unglück kommen sehen. Niemand kennt Hintermänner, die Verantwortung tragen. Wenn jemand im Nachhinein für schuldig erklärt werden kann, hat er/sie böswillig, sicher absichtlich gehandelt muss verurteilt werden. Politiker und Prominente mutieren plötzlich zu Gutmenschen versprechen Millionen und Milliarden, die Betroffene später oft nicht beanspruchen können, weil gerade sie in dem Fall leider keinen Anspruch haben. Ist nach ein paar Tagen, das schlimmste überstanden geht der Alltag für Politik und Medien weiter: Neue Sensationen, neue Wichtigkeiten, neue Krisen und Traumen bahnen sich an, die durch teure Waffensysteme, Spionage, Journalismus und Präventionsprogramme verhindert werden sollen. Ist die nächste Krise, das nächste Trauma da, stellt sich heraus, dass die Gewehre in die falsche Richtung schießen, die Warnsysteme überraschender Weise nicht funktionieren, früher Traumatisierte gewalttätig werden, Gesundheitssysteme versagen, Kompetenzen fehlen. Ich habe in der Schulzeit gelernt, wir leben in der Moderne, in einem reichen Wohlfahrtsstaat. Irgendwie bezweifle ich das inzwischen. Trotz Digitalisieren, künstlicher Intelligenz und Cyberabwehr, werden Krieg, Hunger, Umweltzerstörung, Trauma, Hass und Elend nicht weniger, mir erscheint es eher mehr. Oder scheint das nur so? Möge es uns gelingen, dass wir Trauma und Krisen überwinden lernen, Resilienz aufbauen und aus Fehlern lernen. Wenn uns das gelingt können wir mit der Zeit Krisen und Trauma reduzieren statt uns in den Medien davon berieseln zu lassen und immer neue Krisen und Traumata zu erzeugen

In diesem Sinne schauen Sie weniger Krimis und engagieren wir uns persönlich für unsere Bedürfnisse, unsere Sicherheit, und unsere Mitmenschen, wir können nicht immer davon ausgehen, dass es andere tun und wirklich gut können.

Eine schöne Woche

Gertrud Müller

Sich nicht klein machen lassen

Es gibt viele Menschen, die sich selbst erhöhen, indem sie andere erniedrigen. Warum machen das diese Menschen? Weil sie selbst ein schwaches Selbstwertgefühl haben, das sie sich nicht eingestehen können. Wenn diese Menschen sich selbst schlecht fühlen, beschimpfen sie andere, verhalten sich gemein, arrogant oder auch aggressiv. Wenn wir Menschen erleben die sich so verhalten, sind wir selbst ebenfalls dazu geneigt den anderen abzuwerten, aggressiv und beleidigt zu sein.

Und schon beginnt die kleine Konfliktspirale, wenn du nicht gut zu mir bist, dann bestrafe ich dich. Die Beziehung beginnt, sich damit langsam aber sicher zu vergiften. Wenn wir jedoch erkennen, dass ein Mensch, der sich lieblos verhält, selbst in Not ist, dann kann sich vieles ändern. Wir fühlen uns nicht mehr angegriffen oder beleidigt. Wir können sagen, irgendetwas plagt diesen Menschen, dass er sich nicht wertschätzend verhalten kann. Wir können etwas Nettes sagen, vom Thema ablenken, oder fragen, wie wir helfen können, dass sich der andere besser fühlt. Die Situation kann sich entspannen, der andere spürt, er wird geachtet, obwohl er sich jetzt nicht so gut verhält. Das ist der Schlüssel zu liebevollen Beziehungen. Wenn uns das nicht nur einmal, sondern immer wieder gelingt, lösen sich Schwierigkeiten mit anderen immer mehr auf.

Mögen wir eine gute neue Woche erleben

Gertrud Müller

Don’t make yourself look small

There are many people who big themselves up by belittling others. Why do people do this? They do this because they have a poor sense of self worth that they cannot admit to. When these people feel bad, they berate others, are mean, arrogant or aggressive. When we see people who behave like this we also tend to think negatively about them, react aggressively or are offended. And straight away we’re in a spiral of conflict. If you’re not nice to me, I’ll punish you. This way, the relationship slowly but surely becomes toxic.  However, if we notice that a person who acts without love is a person who needs love themselves, a lot can change. We don’t feel attacked or offended any more. We can say: something troubles this person which is why they cannot act respectfully. We could say something nice, try to change the topic or ask how we can help the other person to feel better. The situation can become less tense, the other person feels that they are being respected even though they are not behaving very well. This is the key to loving relationships. If we manage to do this not just once, but over and over again, difficulties with others will disappear more and more.

Let´s have a good new week

Gertrud Müller

 

Sommer

Wie schön ist es im Sommer leben zu dürfen (hat auch schon George Gershwin festgestellt)! Oft sind wir so mit Arbeit und Aufgaben überschüttet, dass wir die Schönheit das Sommers gar nicht mehr spüren: die roten Mohnblumen blühen zwischen dem gelben Getreide, Bienen summen von Blüte zu Blüte, der Specht klopft, ein Schmetterling flattert vorbei… Die Sonne scheint vom blauen Himmel und bei einem Gewitter kommen die dunklen Wolken, Blitze zucken und der Donner grollt. Die Natur schenkt uns täglich ein wunderschönes Schauspiel.

Genießen wir diese natürlichen und zugleich kostenlosen Geschenke und freuen uns daran!
Eine schöne neue Sommerwoche

Gertrud Müller

Herbergssuche

Herbergssuche

Herbergsuche
In der Vorweihnachtszeit sehen wir Krippen und Krippenspiele auf den Weihnachtsmärkten. Die Geschichte von Maria und Josef, die lange auf vergeblicher Herbergsuche sind, dann jedoch in einem Stall Unterkunft finden.
Diese Geschichte berührt auch heute noch viele Menschen: eine hochschwangere Frau mit ihrem Mann, die trotz Armut das Beste geben und dem Leben vertrauen. Menschen, die ihnen helfen, arme Hirten, die sie besuchen, Weise aus dem Morgenland, die im neugeborenem Kind den auserwählten König entdecken und ihm wertvolle Geschenke bringen.Wir verzaubern diese Geschichte als historische Erzählung, längst vergangen aber immer noch aktuell. Wir können diese Geschichte auch hier und heute wieder zum Leben erwecken, wenn wir an die Menschen denken, die kein Zuhause haben, für die Menschen ohne Unterkunft, ohne Heimat, eintreten und uns stark machen. Wir können unsere Vorurteile revidieren.

Die Armutsforscherin Prof. Jutta Allmendinger beschreibt in einem Artikel in der Zeit, wie sie bei einer Reise in Amerika erkannte, welche Vorurteile sie selbst gegenüber Obdachlosen hatte. Oft meinen wir: die sind doch selbst schuld, was können wir schon tun, das ist nicht mein Problem. Ja, das stimmt vielleicht für den Moment. Aber was ist, wenn wir selbst einmal in Not geraten, würden wir uns nicht über Hilfe freuen? Wir können auch heute etwas tun, wir können in unserer Gemeinde oder in Organisationen nachfragen, wo wir helfen können. Wenn wir wollen, dass die Politiker wacher werden, können wir Briefe an Abgeordnete senden und uns erkundigen wie den Obdachlosen geholfen wird. Mir hat diese Woche eine Freundin einen Artikel von der Obdachlosenhilfe St. Bonifaz in München gesendet, den ich gern im Anhang weiterleite.

Wie heißt es in einem Lied mit dem afrikanischem Sprichwort? Viele kleine Leute in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern….
In diesem Sinne wünsche ich uns allen Gelegenheiten Gutes zu tun und eine besinnliche Vorweihnachtszeit.Und ich danke allen von Herzen, die schon etwas dazu beitragen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Herzliche Grüße
Gertrud Müller