Bilder von gestern

Diese Woche habe ich mir Bilder von letztem Jahr angeschaut. Kaum vorstellbar, vor einem Jahr glaubte man ein Lockdown für Ungeimpfte könnte die Pandemie eindämmen. Bürger ohne Impfung durften den Einzelhandel nicht betreten, in Österreich wurde eine allgemeine Impfpflicht ausgerufen und in Deutschland eine Impfpflicht für Pflegeeinrichtungen. Heute, nachdem bekannt ist, dass die Impfung nie vor Ansteckung geschützt hat, erscheinen diese Entscheidungen fragwürdig und irrational.

Gestern hat mir ein Bekannter einen interessanten Link einer ZDF Doku geschickt. In diesem Film wird gezeigt, wie Enkel und Urenkel noch heute unter den Qualen, vergangenen Zeiten und Erlebnissen ihrer Großeltern vor und während des 2. Weltkriegs leiden. Hier der Link dazu:  https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/das-nazi-erbe–trauma–schuld-verantwortung-100.html

Ich frage mich, was werden wir Ende Januar 2024 oder im Januar 2060 über den Januar 2023 erzählen.

In diesem Sinne eine zuversichtliche neue Woche, trotz allem was wir heute noch nicht wissen.

Herzliche Grüße

Gertrud Müller

Überzeuger

Sind Sie schon Überzeugern begegnet? Überzeuger nenne ich Personen, die so überzeugt sind vom eigenen Wissen, von der eigenen Meinung, der eigenen Schönheit, der eigenen Partei, der eigenen Staatsangehörigkeit oder der eigenen Einstellung, dass sie glauben andere davon überzeugen zu müssen. Überzeuger wissen was andere wählen sollen, wie andere leben und denken sollten, wie sie fühlen, handeln und arbeiten müssen. Diese Überzeuger müssen nahezu zwanghaft anderen ihre Überzeugung überstülpen und aufdrängen. Nach meiner Beobachtung haben Überzeuger unterschiedliche Motive, warum sie glauben andere überzeugen zu müssen: 1. Die Annahme es besser zu wissen als andere 2. Eine Ideologie oder ein Glaube, den alle anderen auch haben sollten. 3. Die Lust über andere Macht zu gewinnen 4. Die Annahme mit den eigenen Überzeugungen gute Geschäfte zu machen.

Überzeuger sind selten tolerante Menschen, da Toleranz bedeutet anderen eine eigene Meinung zuzugestehen, das ist nicht im Sinne des Überzeugers.

Ich frage mich woher nehmen Überzeuger die Überzeugung, dass sie etwas wissen/können und so viele andere daneben liegen. Warum lernen sie nicht zu erkennen, dass sie sich selbst auch irren können? Gibt es wirklich heute noch Menschen, die glauben es wäre ein Gewinn, wenn es lauter gleiche gibt, die so überzeugend sind wie sie selbst. Ich denke es ist ganz gut, dass jeder Mensch einzigartig ist und nicht eine Kopie von anderen. Ich habe ehrlich gesagt noch keinen Menschen getroffen, von dem ich sagen könnte, wenn es 1000000 von ihnen gäbe, dann wäre die Welt ein besserer Ort.

Vielleicht ist es klüger und entspannter andere anders sein zu lassen.

So sehr mich andere Überzeuger stören, ich stelle fest, auch in mir ist ein Überzeuger, den ich in Schach halten möchte. Ich habe mir angewöhnt, wann immer ich die Neigung verspüre andere zu überzeugen, frage ich mich was kann ich jetzt gerade von diesem Menschen lernen. Wenn wir voneinander lernen vermehrt sich das eigene und das kollektive Wissen, wenn wir andere überzeugen wollen engen wir den eigenen Horizont und den der anderen ein. Und wer weiß vielleicht würden sich Streit und Kriege deutlich reduzieren, wenn mehr Menschen ihre Neigung, Überzeuger sein zu müssen, aufgeben.

In diesem Sinne eine schöne neue Woche

Gertrud Müller

P.S. anbei das Foto vom Janosch-Tiger, den meine Enkel zu Weihnachten behandelten, in der Überzeugung, dann würde es ihm besser gehen. Es geht scheinbar schon früh los in der menschlichen Entwicklung mit dem Überzeuger spielen.

Natur. Freiheit, Frieden, Wohlstand

Derzeit toben erbitterte Kämpfe welche Lebensstile, Meinungen, Weltanschauungen richtig sind. Ich erlebe Menschen, die das sehr unterschiedlich sehen und frage mich immer wieder, wo ist das Problem? Wenn jeder den anderen seinen Lebensstil leben lässt, dann müsste es doch gehen.

Und vielleicht liegt genau darin das Problem, die Firmen glauben das Recht zu haben alles aus der Natur zu entnehmen, wenn sie ein Grundstück besitzen, die Umweltschützer glauben die Umwelt muss für die nächste Generation erhalten bleiben und deshalb haben sie das Recht auf verschiedenste Weise zu protestieren. Die Politiker sehen sich verpflichtet der Wirtschaft zu helfen und glauben sie sind dafür verantwortlich Kriege mit zu entscheiden.

Alle streiten sich um Werte: Freiheit, Natur, Wohlstand und Frieden.

Ich frage mich wollen wir nicht alle in Wohlstand leben, freie Entscheidungen treffen können, friedlich und ohne Stress den Alltag bewältigen und in einer intakten Natur leben?

Vielleicht fehlt ja nur der Wegweiser wie wir dieses gelobte Land finden.

Menschen fragen um Rat, wenn sie den Weg selbst nicht finden, sie vertrauen der eigenen Intuition nicht mehr sondern Ratgebern, dem Mainstream oder einer Bezugsgruppe, die schon wissen wird was zu tun ist. Menschen, die glauben zu wissen wie die Welt der Zukunft gestalten werden muss gibt es genügend.

Nächste Woche starten wieder die Beratungen der superreichen Milliardäre, in Davos, kurze Zeit später die Sicherheitskonferenz. Hier soll beschlossen werden, wie die Bürger in der Zukunft leben müssen, können und dürfen. Für viele Superreiche ist klar sie wollen nicht verzichten, sie glauben an technische Lösungen. dazu einen interessante Sendung in der ARD Mediathek https://www.ardmediathek.de/video/panorama/das-klima-und-die-reichen-oder-doku/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS9iMjNlMTMzYS02YzZlLTRmMzEtYTI0ZS1hMmUyOTZkMjI2ZmM?xtor=CS1-231

Für Umweltschützer ist klar, das dauert zu lange, die müssen für Ihre Rechte kämpfen, für Freiheitsliebende steht fest sie werden ihre Freiheit nötigenfalls mit Gewalt verteidigen und Menschen mit Sehnsucht nach Frieden werden ganz stumm.

Brauchen wir nicht alle Freiheit, Frieden, eine gesunde Natur und Wohlstand um gut zu leben? Was ist so schwer, wenn wir alle, jeder für sich nach diesen Werten strebt, anstatt zu streiten welcher Wert der wichtigere ist und welcher Wert als erstes verwirklicht werden muss.

Wenn es uns gelingt, dass sich jeder in seinem Leben für seine Freiheit, seinen Wohlstand, seine natürliche Umgebung und den Frieden untereinander sorgt, dann ist schon viel erreicht. Jeder verzichtet ein wenig und dennoch finden alle ihr Glück. Auf diesem Weg sind wir gemeinsam & individuell auf dem Weg in eine goldene Zukunft.

In diesem Sinne eine wunderschöne Woche und bitte sorgt/sorgen Sie dafür, dass es euch/Ihnen gut geht. Bitte achte/achten Sie auf persönlich freie Entscheidungen und auf den Frieden mit den Mitmenschen. Bitte seid/seien Sie vorsichtig und dankbar gegenüber der Natur. Hier gibts einen Footprintrechner, damit ihr/Sie prüfen könnt, ob zu viele Ressourcen der Natur verschwendet werden. https://footprint.wwf.org.uk/#/

Herzliche Grüße

Gertrud Müller

Quo vadis homo sapiens

2023 ist angekommen und wir sind als Menschheit an einer Weggabelung angekommen.

Wo geht’s hin mit uns Menschen:
– in den Abgrund (Atomkrieg, globale Umweltzerstörung)
– oder suchen und finden wir den Weg in ein goldenes Zeitalter?

Es ist wichtig die Entscheidung bei dieser Weggabelung nicht nur den Politikern und Mächtigen zu überlassen, wer weiß wohin sie uns führen. Die Verantwortung von allen Menschen ist jetzt gefragt!

Ich will das Thema mehr und mehr in die öffentliche Debatte einbringen.
An der Fresenius Hochschule machte eine Studentengruppe jetzt ein Projekt mit der Fragestellung: Braucht Wirtschaft Frieden? Drei renommierte Firmen wurden dazu befragt.

In der Schulpsychologievorlesung habe ich zwei Gastdozentinnen eingeladen, die den Studenten von Friedenspädagogik erzählten und von Friedens-Projekten in Kriegsgebieten.

Diese Woche startete ich eine Twitter Umfrage: „Ich starte hier eine Umfrage: Wer will, dass weltweit Kriege dauerhaft durch Waffenstillstand beendet werden? Bitte schreibt nicht wer anfangen sollte und ob es möglich ist, schreibt einfach ob ihr weltweiten Waffenstillstand wollt.“ Es haben anschließend ca. 200 Personen angefangen angeregt zu diskutieren. Die meisten waren für sofortigen Waffenstillstand. Einigen sagten sie finden es gut, aber es geht halt nicht. Und 16 Personen sagten Waffenstillstand sollte es nur geben, wenn ein Ausbeuter seine Beute zurückgibt. Wenn ich das Geld und die Reichweite hätte würde ich alle Menschen der Welt befragen. Ich glaube diese Frage ist entscheidender für uns Menschen, als die Wahl welche Partei jetzt regieren sollte. Irgendwie habe ich den Eindruck egal wer regiert wirklich besser wird’s nicht.

Ich bin mir sicher: kein Mensch will in Krieg oder Elend leben. Die Politiker, Religionen und Mächtigen dieser Welt schaffen es seit Jahrtausenden nicht dieses Dilemma zu lösen. Wer weiß vielleicht schaffen es wir Bürger. Bitte diskutiert (nicht streiten, sondern unterschiedliche Meinungen zulassen) doch mal in eurem Umfeld über das Thema Waffenstillstand. Thematisiert auch den Waffenstillstand im alltäglichen Leben.

Also ich habe mich bereits entschieden: ich wähle den Weg in ein goldenes Zeitalter und freue mich über jeden der mitkommt und daran glaubt, dass es noch eine gute Zukunft gibt für die Menschen, Tiere und Pflanzen auf diesem Planeten.

In diesem Sinne starten wir wieder durch Herzliche Grüße

Gertrud Müller