Die Feste zum 31. Oktober und 1. November umfassen zwei sehr unterschiedliche Dimensionen des Todes. Halloween zeigt das gruselige Element der Zerstörung des Körpers und des Lebendigen. Allerheiligen stellt ein Leben in Aussicht, das den Tod und allen Schrecken überwinden kann. Als Heilige gelten Menschen und Verstorbene, die das Tal des Todes, die Angst des Todes überschritten haben, die in Liebe leben und sich weder einschüchtern lassen von Ängsten, noch verführen lassen von Bedürftigkeit.
Der biologische Körper ist angreifbar, verletzlich, empfindet Schmerz, Not und Qual. Das Bewusstsein, der innere Beobachter kann aktiv bleiben, auch dann, wenn der Körper in tiefste Bedrängnis gerät. Das zeigen viele Menschen, die Extremsituationen und Nahtoderfahrungen erlebten und überlebten. Menschen, die solche Erlebnisse überwunden haben, sind nicht mehr so anfällig für Beängstigung und Verführung von anderen von Gruppen und Gesellschaften. Diese Menschen sehen über das körperliche und materielle Leben hinaus in andere Dimensionen des Lebens.
Derzeit geraten nicht nur viele Einzelne an die Schwelle des Todes und auch die kollektive Menschheit beginnt zu erkennen, dass wir als Menschheit uns zu Grunde richten können, oder in ein besseres Leben aufbrechen können. Wenn ich mit Menschen am Lebensende spreche haben einige für sich noch eine Idee, einen Lebenswillen und den Mut nochmal ein neues Kapitel in ihrem Leben zu wagen. Andere sind lebensmüde geworden sind froh, wenn Schmerz und Leid vorüber. Wieder andere sind am kämpfen, in ihnen tobt der Konflikt ich will leben, ich will ein anderes Leben, nicht das Leben, das ich aktuell habe.
Wir lernen von klein auf mit dem Bewusstsein zu leben, dass auch das Sterben zum Leben gehört. Für die Einen ist Sterben eine Transformationsprozess eine Möglichkeit für ein besseres, anderes schöneres Leben nach dem Tod, für andere erscheint es wie das Ende. Für mich persönlich ist das Leben wie der Winter, wenn es draußen zu kalt wird zieht sich das Leben zurück und wenn es wieder warm und Frühling wird, kommt das neue Leben wieder hervor, ein ewiges Sein von Stirb und Werde. Möge uns die Natur und die Ahnen, die schon so vieles erlebten, trösten und uns Mut geben in dunklen, kalten und grausamen Zeiten, im Herbst und Winter des Lebens.
Für Leser, denen viele Themen das Lebens Angst machen empfehle ich das neue Webinar von lifenergy.healthcare zum Thema Angstgedanken.
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In diesem Sinne zünden wir viele Lichter an und bleiben zuversichtlich, wir Menschen können dunkle Zeiten überstehen.
Herzliche Grüße
Gertrud Müller