Bereits in der Bibel wird davon berichtet, dass Menschen diverse Plagen überwinden mussten: Wasser wurde ungenießbar, Frösche vermehrten sich, Stechmücken plagten Mensch und Tier, Hagel, Heuschrecken und Finsternis bedrohten die Menschen, die Erstgeborenen starben. Auch heute kommt es uns so vor als würden wir von diversen Plagen heimgesucht: Eine Autoplage in den Städten, Umweltschäden auf der ganzen Erde, gierige Heuschrecken fressen den Lebensunterhalt der Menschen auf, Seuchen und Wirtschaftskrisen bedrohen viele, Kriege und Terror töten und verletzen Menschen, Tiere und die Natur. In der Bibel konnten damals diese Plagen durch den Auszug aus Ägypten beendet werden. Heute reicht eine räumliche Veränderung nicht mehr um die aktuellen Plagen aufzuhalten. Heute brauchen wir viele geniale Ideen, wertschätzende und friedfertige Menschen und eine nachhaltige Umstellung der bisherigen Systeme um die Systemfehler der Vergangenheit zu überwinden und das „gelobte Land“ zu erreichen. Tröstlich ist, dass keiner derzeit die optimale Lösung kennt. Das bedeutet nicht, dass wir uns ausruhen können und uns verlassen können, dass andere die Lösung finden. Statt dessen können und müssen wir uns alle auf die Suche begeben: Wie kann diese Erde ein besserer Ort werden? Wir sind alle aufgerufen das gelobte Land hier auf dieser Welt zu suchen, zu finden und zu gestalten.
In diesem Sinne eine schöne neue Woche.
Herzliche Grüße
Gertrud Müller