Für Menschen, die in den westlichen Industrienationen aufgewachsen sind ist Weihnachten ein wichtiger Höhepunkt im Jahr. Auch an Orten, in denen orthodoxe christliche Religionen gelehrt und gelebt werden, finden sich weihnachtliche Bräuche, Rituale und Symbole der Geburt Jesu. Parteien und Verfassungen von Nationalstaaten, sogar Kapitalismus und Kommunismus berufen sich auf christlich-weihnachtliche Ideale.
Diese Woche hörte ich ein Interview, von Personen, die nicht christlich sozialisiert sind. Sie fühlen sich ausgeschlossen an Weihnachten, sie fühlen sich gedrängt ein Fest zu feiern, das für sie nichts bedeutet. Es ist wichtig diese Gefühle auszusprechen und zu hören. Natürlich ist es schwer bis unmöglich es allen Menschen recht zu machen, da unterschiedliche Kulturvorstellungen tradiert werden. Es fühlt sich jedoch befremdlich oder gar verletztend an, wenn eine Kultur einer anderen die eigenen Bräuche und Gedanken überstülpen oder gar vorschreiben will.
Viele Menschen glauben, wenn alle so denken würden wie sie, wäre die Welt in Ordnung. Allein diese Anspruchshaltung, dass das Leben so zu laufen hat, wie ein Mensch , oder eine Gruppe von Menschen sich das vorstellt, ist von Hybris geprägt. Eine Art von Hybris, die glaubt der Mensch wüsste wie das Leben zu laufen hat.
Die meisten Menschen haben noch nicht verstanden, dass sie ebenso Teil der Natur sind, wie alle anderen Wesen und nicht Krone der Schöpfung. Die Rolle des Menschen, die sich anmaßt Krönung der Schöpfung zu sein führt zu dem Überlegenheitsgefühl, das scheinbar erlaubt andere zu bevormunden, andere zu bekämpfen, andere zu unterwerfen, Macht über andere zu gewinnen, Macht über die Natur zu haben und zu erhalten.
Über Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg haben sich der Großteil der Menschen von Mächtigen, Königen, Herrschern, erfolgreichen Familien und Staats- und Religionsführern führen lassen. Heute erkennen wir, dass sich die Grausamkeit der Menschen trotz aller Kultur- und Führungsversuche nicht ausrotten lässt, egal welche Religionen oder Kulturen den Führungsanspruch für sich verbuchen.
Frieden und Liebe lassen sich nicht erzwingen, verordnen oder erkämpfen. Frieden und Liebe können nur von innen heraus entwickelt werden, von einzelnen Menschen vorgelebt werden. Für mich bedeutet das eine Art natürliches und grenzenloses Weihnachten: anderen nahe sein, anderen helfen in der Not, anderen verzeihen, andere versuchen zu verstehen, gerade dann, wenn es schwierig ist.
Vor über 10 Jahren gründeten wir den Verein Frieden macht Schule e.V. Hier versuchen einzelne Menschen in ihren Familien, in kleinen Projekten, in und mit ihren Unternehmen Frieden und Liebe zu kultivieren. Heuer machten wir ein Studentenprojekt, in dem Studenten Wirtschaftsunternehmen befragten: wieviel Frieden braucht die Wirtschaft. Den Artikel werden wir Ende Januar vorstellen
Was ich heute in den Medien höre und lese über Politik und Wirtschaft ist weit entfernt von dem Bedürfnis und der Sehnsucht der Menschen und der Natur nach Frieden und harmonischem Zusammenleben.
Welche Bedürfnisse, welche Wünsche haben Sie, welche Beiträge für ein gutes und natürliches Zusammenleben sind Sie bereit zu leisten. Schreiben Sie uns auf info@friedennachtschule.de wir sammeln und veröffentlichen Beiträge von Menschen aller Religionen, Nationen, aller Rollen, aller Schichten in unserem online-Magazin „we create a free and friendly world“. Das online-Magazin finden Sie unter folgendem Link https://1centforpeace.de/ Ein IT-Spezialist veröffentlichte dazu kürzlich einen Beitrag, wie wir uns vor Datenlecks schützen können.
In Zukunft werden viele einzelne Menschen den Unterschied machen. Es geht darum, dass wir trotz aller Unterschiede, trotz aller Kämpfe und Widersprüche, trotz Führungsansprüchen, Kriegen und Korruption miteinander sprechen, Brücken bauen und wertschätzendes Zusammenleben üben und lernen.
In diesem Zusammenhang möchte ich allen Menschen danken, die bereits heute schon einen Beitrag leisten, dass die Welt liebevoller und freundlicher wird. Ich möchte danken für jedes Lächeln, jeden Trost, jede freundliche Hilfe für Menschen, Tiere, für Pflanzen und die unbelebte Natur. Jedes Lied das wir singen kann Freude, Liebe aber auch Trauer, Schmerz und die Bandbreite von Gefühlen ausdrücken, deshalb singen einige unserer Freunde in einem kleinen Friedenschor, ein herzliches Danke schön an unsere Chorleiterin und alle Mitwirkenden.
Ich möchte danken für alle Arbeiter, Techniker, Unternehmer, Angestellte, die sich heute schon in ihren Rollen und Berufen um friedliches, freundliches, menschliches und natürliches Zusammenleben bemühen und engagieren. Ich möchte mich ganz herzlich bedanken für alle immateriellen und materiellen Spenden, für alle Fotos, die ich in den Blogs veröffentlichen darf, für ermutigende Worte, für die Reaktionen auf die Blogs, für Einladungen, für Ideen, Anregungen, Emails, für tatkräftige Hilfe und ich danke auch ganz herzlich für alle Geldspenden.
Wir freuen uns natürlich auch heuer wieder sehr über immateriellen und materiellen Spenden, auch über Last Minute Spenden, die Sie natürlich für dieses Jahr noch von der Steuer absetzen können. Hier unsere Kontonummer Sparkasse München
IBAN: DE14 7015 0000 1001083276
In diesem Sinne, bitte engagieren Sie sich auch im neuen Jahr wieder mit immateriellem oder materiellem Engagement, mit dem was Sie geben können. Viele kleine gute Taten verändern die Welt zu bessern, viele kleine Wahrheiten schaffen Transparenz, viele kleine Friedensbotschaften können Kriege beenden und viele kleine Engagements für die Natur wirken heilsam für die ganze Erde. Apropos Integration: Meine Enkelin (2,5 Jahre) hat gestern ihre Pferde in die Krippe dazu gestellt, damit die Pferde auch in der Krippe dabei sein können.
Herzlichen Dank, dass Sie sich engagieren und bitte engagieren Sie sich weiter
Gertrud Müller