Stürmische Zeiten

Im Herbst wird es stürmisch, stürmisch weil der Wind uns wieder durch Mark und Bein fährt und so manches zerstört. Stürmisch sind auch die Zeiten politisch, in Klimafragen, im Umbau der Wirtschaft und in der Medizin. Manchmal hab ich das Gefühl wir sind noch in der Ruhe vor dem Sturm, ein anderes Mal fühle mich wie im Auge eines Tornados und zeitweise denke ich, jetzt bin ich schon mitten drin im Wirbelwind der alles durcheinander wirbelt. Vor dem Sturm ist nach dem Sturm, vielleicht müssen wir mit Stürmen leben lernen. Neulich begegnete mir an einem sehr stürmischen Tag eine Frau, sie war sehr missmutig und sagte etwas unwirsch:  „den Wind mag ich gar nicht. „Ja“ sagte ich „der Wind heute ist wirklich unangenehm, ich erinnere mich beim Wind immer ans Meer, ich liebe das Meer und dann ist der Wind leichter zu ertragen.“ Die Augen der Frau fingen an zu leuchten und sie antwortete: „Ja stimmt“ sagte sie zustimmend „es fühlt sich wirklich an wie am Meer, wissen sie ich liebe das Meer, dort habe ich die schönsten Stunden meines Lebens mit meinem Mann verbracht, der leider schon gestorben ist.“ Wir plauderten noch ein wenig, verabschiedeten uns und gingen beide beglückt weiter des Wegs in stürmischen Zeiten.

In diesem Sinne viel Zuversicht, Mut, schöne Erinnerungen und freundliche Begegnungen auch in strürmischen Zeiten.

Herzliche Grüße

Gertrud Müller

„Transform Nation“ — von der Wissens- zur Weisheitsgesellschaft

Heute darf ich Ihnen/Euch einen Gastbeitrag von Moritz Küffner mit in die neue Woche geben. Moritz Küffner beschäftigt sich seit über 20 Jahren als Kommunikationswissenschaftler mit dem Thema kooperative Kommunikation https://www.kooperative-kommunikation.de/. Danke Moritz für deine wertvolle Arbeit auf diesem Planeten und danke, dass du uns einen Wegweiser mit auf den Weg gibst für neue Denk- und Lebensmöglichkeiten.

Transform Nation von der Wissens zur Weisheitsgesellschaft
Es wird Zeit, unser Allerheiligstes anzugehen und eine Nichtlinearitätskompetenz zu erwerben.

Information, Wissen und Fakten, das sind die Säulen unserer bisherigen Welt.
Eine Welt, die vielen schleichend und anderen sogar schon offensichtlich abhandenkommt.
Und trotz einer gigantischen MegaEntwicklung in vielen Lebensbereichen während der letzten
Jahrzehnte, verkümmert zeitgleich eine ganzheitlich gesunde Lebens und Welterfassung. Willkommen
in der Nichtlinearität.

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde.
Hermann Hesse.

Trotz der unzähligen Fortschritte wird immer offensichtlicher, dass wir zu gewissen Teilen mit unseren
bisherigen Denk, Lebens und Verhaltensweisen in westlichen Industrienationen deutlich zu wenig
Freude und Gesundheit auf der Erde anrichten.

Ich sehe es in den Gesichtern. Beim Einkaufen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln aber auch im
persönlichen Kontakt. Viel zu selten erlebe ich strahlende Gesichter, die überwiegend in gehobener
Gestimmtheit leben, wie Managementberater Jens Corssen diese Lebensqualität nennt.
Eine Art „GrundGlückseligkeit“, die Wohlwollen, Freude und Vitalität ausstrahlt, ist (noch zu) selten
vorhanden.

Terror, Virus, Klima…irgendwas is immer. Aber reicht das aus, um zu begründen, weshalb in einer
Wirtschaftsmacht wie Deutschland für die Mehrheit der Menschen nicht überdurchschnittlich die
Sonne im System scheint? Weshalb nur so wenige wirklich freudvoll und energetisch gesund durchs
Leben kommen?

Nach den ersten 10 Jahren Kooperationsforschung steht eine Antwort glasklar im Raum:
Mehrheitlich gehen wir Menschen bislang von falschen Voraussetzungen aus.
Kein Wunder, denn im Kern wurden wir eindimensional sozialisiert, kennen unsere Kultur
hauptsächlich von innen. Die Kultur eines Urvolkes beispielsweise können wir meist nur auf Grundlage
unserer Kultur erfassen und begreifen. Das macht es sehr herausfordernd, um Weltgeschehen
nichtlinear und umfassend zu durchdringen

Hinweis zur Kooperationsforschung (Die zentrale Frage der Kooperationsforschung lautet: Wie können wir aufhören Verlierer zu produzieren? Weitere wesentliche Bereiche sind das Herstellen und Beibehalten von Augenhöhe und die Fähigkeit, schwierige Situationen ins Bessere drehen zu können. Das „KoKomm-Prinzip“ hatte seine Seminar-Premiere in Deutschland am 24. Oktober 2011)

Eine neue Vorstellung des uns bislang (Un)Gewohnten
Dass wir in zentralen Punkten von falschen Voraussetzungen ausgehen betrifft uns glücklicherweise
alle! Jede und jeden mal mehr, mal weniger. Das ist völlig normal und wichtiger Teil unseres Lebens
und Entwicklungsprozesses. Wenn wir allerdings unsere Irrwege häufiger unhinterfragt zementieren,  alternativlos darstellen und narzisstisch fixiert alleinige Wahrheiten verkünden, dann ist das
vielleicht gewohntes Verhalten, aber nicht normal.
Ebenso wenig wie wenn wir beginnen, all jene Meinungen und Sichtweisen derer, die andere
Antworten als wir gefunden haben, als gefährlich oder schädlich bezeichnen.

Es gibt gute Gründe, weshalb wir uns so verhalten. Die Ursachen hierfür liegen in Jahrhunderte alten
Gewohnheiten begraben. Bislang waren wir mehrheitlich noch nicht bereit, diese unbewussten
Automatismen in unseren Denkprozessen auszugraben. Sobald wir mutig und authentisch reflektieren,
können wir uns offen und ehrlich mit uns selbst auseinandersetzen und uns überlegen, ob wir da nicht
vielleicht längst überflüssig gewordene Gewohnheitsleichen im Keller unserer Denkgewohheiten
liegen haben.

Wer sich darunter gerade nichts vorstellen kann, dem empfehle ich Tsitsi Dangaremba. Die Autorin
und Filmemacherin aus Simbabwe bekam am 24. Oktober 2021 in der Frankfurter Paulskirche den
Friedenspreis des Deutschen Buchhandels überreicht. Ihr Blick auf die westliche Welt kann zugleich
heilsam, wachrüttelnd aber auch unangenehm entlarvend sein. In jedem Falle bietet ein Einlassen auf
die Weisheit Tsitsi Dangarembas wertvolle Impulse für unsere persönliche Entwicklung.

Dankesrede Tsitsi Dangaremba:

„Was wir tun können,ist, unsere Denkmuster zu verändern, Wort für Wort, bewusst und beständig, und daran festhalten, bis wir Ergebnisse sehen in der Weise, wie wir Dinge tun und welche Folgen sich daraus ergeben.“

(Quelle: www.friedenspreisdesdeutschenbuchhandels.de)

Gelingende Transformation verstehen
Wie können wir nun einen ÜberGang in eine neue, bessere Form (TransFORMation) und damit in
eine vielleicht noch unvorstellbar wohlwollende und kraftvolle Persönlichkeit erreichen?
Die Antwort ist komplex und für jeden individuell, sie lautet: Durch R e i f u n g 🙂

Diese Reifung ist ein individueller Weg, den wir bewusst und auch im Austausch mit anderen gehen
können. Dieser Austausch ermöglicht unseren persönlichen Übergang.
Er benötigt freien Raum und Zeit, die wir bewusst investieren dürfen. Wir gehen diesen Weg des
Austausches, der Entwicklung und Reifung, indem wir bewusst in uns investieren: Raum, Zeit und ggf.
Geld.

Unser hochpersönlicher Entwicklungsweg sollte mehr Freude, Ahs und Ohs in unser Leben bringen.
Mehr Lebendigkeit, Lachen und Leichtigkeit. Falls dies noch nicht der Fall ist, kann es daran liegen,
dass wir auf einem Weg sind, aber erstmal ein Hin benötigen. Denn erst dann können wir ganz hin
und weg von den Möglichkeiten unserer umfassenden Persönlichkeitsreifung sein.
Manche laufen ihren Weg auch in verkehrter Richtung, auch das ist erlaubt

Ein sehr heller Kopf, der sich Zeit seines Lebens umfassend für menschliche Belange interessierte und
seine Intellektualität in den Dienst der Öffentlichkeit stellte, war Roger Willemsen. Kurz vor seinem
Tod formuliert er eine tiefe Lebenserkenntnis in einem Satz:
„Wir waren jene die wussten, aber nicht verstanden.“

Erweitertes Zusammenhangsverständnis und Komplexität
Um diese Aussage in ihrem ganzen Umfang zu erfassen, benötigen wir erweitertes
Zusammenhangsverständnis.
Ein konkretes Beispiel: Millionen Deutsche verfolgen jeden Tag das nationale politische Geschehen in
der Tagesschau oder ähnlichen Nachrichtensendungen. Aber ist dies wirklich das politische
Geschehen? Oder ist es vielleicht lediglich ein MicroAusschnitt aus Wissen, Informationen und
Fakten?

2014 setzte sich Roger Willemsen für 1 Jahr in jede Plenarsitzung des Deutschen Bundestags und
schrieb darüber das BuchDas Hohe Haus“. 2020 interviewten die Journalisten Peter Dausend (Zeit)
und Horand Knaup (Spiegel) gemeinsam insgesamt 50 Abgeordnete des Deutschen Bundestags
(„Alleiner kannst Du gar nicht sein Unsere Volksvertreter zwischen Macht, Sucht und Angst“). Was
beiden Werken gelingt ist, Verstehen und Verständnis für Muster, Prozesse und Strukturen
auszulösen. Ebenso wie der UNSonderbeobachter für Folter, Prof. Nils Melzer, der in seinem
topaktuellen Buch „Der Fall Julian Assange“ überdeutlich das Verstehen von Zusammenhängen
ermöglicht.
Und genau darum geht es, wenn uns der Übergang in eine bessere Form unseres Selbstseins gelingen
soll: Wir dürfen beginnen ein Verständnis für Muster, Prozesse und Strukturen zu gewinnen.
Das geschieht selten von heute auf morgen, sondern wohlwollend und langfristig bereichernd.

Nochmal: Die Komplexität unserer heutigen Welt zeichnet sich u.a. durch drei Bestandteile aus:
Muster, Prozesse und Strukturen.
Sobald wir beginnen, diese regelmäßig wahrzunehmen, haben wir unser Fundament für neues
Verstehen. Dadurch erhalten wir eine NavigationsMöglichkeit in einer globalen und digitalisierten
Welt, die immer noch auch nach analogen Spielregeln spielt das macht sie so komplex.

Sobald wir aufgehört haben nurWissen, Information und Fakten“ zu sammeln, öffnet sich ein
nichtlineares Feld der Potenzialität. Ja ich weiß, liest sich kompliziert ist aber komplex. 😉
Wir legen dann unseren Fokus aufVerstehen und Verständnis“. Dadurch kultivieren und gewinnen
wir eine lebenswichtige Selbstwirksamkeit und Sinnhaftigkeit, die derzeit täglich mehr Menschen
abhandenkommt.

Neu Denken, Fühlen und Handeln
Damit uns diese Transformation gelingt, müssen wir an unser Allerheiligstes ran!
Unsere Gewohnheiten im Denken, Fühlen und Handeln.

Wir dürfen diesmal nicht nur Hand, sondern auchKopf“ anlegen, denn es geht darum, unsere
bisherigen DenkGewohnheiten auf die nächst höhere Ebene zu transformieren.

Sie zu erweitern, zu flexibilisieren und dadurch zugleich zu stabilisieren.
Es geht darum, dass es uns gelingt, unsere DenkGewohnheiten hin zu vernetztem Verstehen zu
flexibilisieren und zugleich zu stabilisieren.

Ein heller Herz und Kopfmensch, der dies früh erkannt hatte, war Friedensnobelpreisträger Albert
Schweitzer:
„Das Verhängnis unserer Kultur ist, dass sie sich materiell viel stärker entwickelt hat als geistig.“

Auch der österreichische Schriftsteller Robert Musil erkannte wie viele andere, dass unsere geistige
Entwicklung noch Luft nach oben hat:
„Die Menschen haben keine Ahnung, wie man schon denken kann;
wenn man sie neu denken lehren könnte, würden sie auch anders leben.“

Und anstatt uns dieses andere Leben von außen aufzwingen zu lassen, durch immer neue Vorschriften,
Kontrollen und Überwachung ein Relikt aus der Illusion des in Fakten und Informationen gefangenen
Denkens können wir beginnen, durch innere Reifung die äußeren Phänomene mehrschichtig zu
erfassen.

Kein geringerer als Albert Einstein erkannte seinerzeit bereits, dass für uns hierbei zunächst ein
Dilemma existiert, welches wir überWINden können:
Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen,
durch die sie entstanden sind.

Das Prinzip der kooperativen Entwicklung
Und wie gelangen wir nun individuell und gemeinschaftlich zu neuen Denkweisen?

Indem wir uns Menschen und Bereichen zuwenden, die bereits über den Tellerrand bisher gewohnter
und gewöhnlicher Denk und Glaubenskonzept hinaus geforscht haben.
Indem wir uns öffnen für neues Verständnis, welches wir niemals unreflektiert, sondern konstruktiv
kritisch betrachten und Schritt für Schritt reflektieren.
Indem wir uns unserer unbewussten Schutz und Abwehrmechanismen bewusst werden und mit dieser
Einsicht behutsam, wohlwollend und geduldig reifen.
Indem wir lernen Ambiguität ( = Mehrdeutigkeit) auszuhalten und schrittweise eine
Ambiguitätstoleranz entwickeln, die bislang für eine Mehrheit undenkbar ist.

Die gute Nachricht: So komplex sich dies anfangs auch darstellt, so viele leuchtende Wegweiser gibt es
bereits! Menschen, die uns seit geraumer Zeit Zusammenhänge oder Aspekte davon eröffnen.
Gertrud Müller gehört auch dazu und sehr viele andere Menschen, die der Faszination nichtlinearer
und linearer Universalität auf der Spur waren oder noch sind. Von sehr sehr vielen haben Sie bereits
gehört, hier eine kleine Auswahl: Hildegard von Bingen, Werner Heisenberg, Moshe Feldenkrais, Marie
Curie, Lao Tse, Albert Schweitzer, Albert Einstein, Max Planck, Linus Pauling, Paul Watzlawik, Noam
Chomsky, Stephen Hawking, Nelson Mandela, Mahatma Gandhi, Johann Wolfgang von Goethe, Rupert
Sheldrake, Thomas Campbell, Konfuzius, Jesus, George Bernhard Shaw, Paulo Coelho, Sadghuru, Rüdiger Nehberg, Masaru Emoto, Nassim Nicholas Taleb, Tim Ferriss, Louise Hay, Elisabeth KüblerRoss, Rüdiger Dahlke, Deepak Chopra, Edward de Bono, Epiktet, Gerd Binnig, Hl. Augustinus, Hermann Hesse, Buddha, Jiddu Krishnamurti, Jorge Bucay, Tiziano Terzani, Charles Eisenstein, Katie Byron, Nikola Tesla, Edgar Mitchell, Viktor Schauberger, HansPeter Dürr und unglaublich viele andere.

Wissen und Weisheit wurde über Jahrhunderte gesammelt und inzwischen in Fachbereichen
verdichtet. Beispielsweise in Quantenphysik, Meditation, Körperarbeit, Epigenetik,
Psychoneuroimmunologie, Neurobiologie u.a.
Leider gibt es zwei große „Haken“:
1. Sehr viele Fachbereiche (insb. an Universitäten) sind nicht vernetzt.
2. Die Spielregeln innerhalb der Komplexität folgen Großteils der Nichtlinearität, während unser
bisheriges Alltagsdenken sehr stark linear geprägt ist.

Es bleibt uns somit die Eigenverantwortung erhalten, unsere Reifungs und Entwicklungsprozesse in
Verbindung mit anderen eigenverantwortlichen Lebensqualitäts und TellerrandInteressierten zu
gehen.
Wie der individuelle Entwicklungsweg aussieht ist immer offen und bleibt jeder Persönlichkeit selbst
überlassen.
Und wer Unterstützung möchte, kann sich an Freunde, Familienangehörige, Partner oder Kollegen
wenden. Denn wer offen und ehrlich um Hilfe und Unterstützung bittet, erhält meist mehr
Hilfestellung als man erwarten könnte.

Ich wünsche uns allen, dass wir uns als wertvolle Mitglieder einer Menschheitsfamilie erleben, die den
ersten Schritt hin zur „TransformNation“ erleben: Bewusstheit.

Mit dieser (neuen) Bewusstheit beginnen wir uns als individuelle Teile des Ganzen als auch unser
jeweiliges Umfeld zu transformieren. Und sobald eine kleine und feine kritische Masse von 35% damit
begonnen hat, erleben wir alle das Wunder einer TransformNation ganze Nationen, die sich
wandeln. Wir leben alle auf demselben Planeten: „We are all in this together!
Sobald dieses Bewusstsein auf Zellebene ankommt wird klar: Unser Planet ist eine universelle
TransformNation. Ewig.

Eine wirklich gute Idee erkennt man daran,
dass ihre Verwirklichung von vorneherein ausgeschlossen erscheint.
Albert Einstein

Bildquelle: Photo by Raimonds Klavins on Unsplash

Theater „Zwischen den Welten“,

1. Aufzug: Medien
Nachrichten: Pandemie, Klimakrise, Bilder von Intensivstationen, brennenden Wäldern, Kämpfe, Waffen, Mord und Totschlag, Politiker in Anzügen und viele Worte
2. Aufzug: Mensch und Natur
Menschen wandern vergnügt gemeinsam in der Natur, singen Lieder, machen gemeinsam Brotzeit, achten aufeinander, genießen die wunderschöne Natur
3. Aufzug: Arbeitswelt
Hetzende Arbeiter verrichten ihre Arbeit freudlos unter Zeitdruck, jeder schaut kritisch, ob der andere auch genügend arbeitet. Stechuhren beobachten genau welcher Mitarbeiter wie viel arbeitet, wer schneller arbeitet.

Im nächsten Betrieb gute Arbeitsbedingungen, wertschätzende Kolleg:innen, klimaneutrale Produktionsweise, naturverbunden, motiviert, innovativ, selbstbestimmt und freundlich
4. Aufzug: Familie
Zufriedene und unzufriedene Singles, harmonische und disharmonische Paare/Familien, gegenseitige Hilfe und Bevormundung, Mord und Totschlag, Frieden und Liebe
5. Aufzug: Die Entscheidung
Lange Menschenschlangen stehen an. Jeder wird gefragt wo er/sie hin will: buntes Bändchen in eine freie und freundliche Welt, schwarzes Bändchen in den Abgrund.

Auch wir können und müssen entscheiden welches Bändchen wir wählen. Wollen wir in der Zukunft in einer schönen, freien und freundlichen Welt leben?
In diesem Sinne eine schöne neue Woche mit viele guten Entscheidungen für eine bessere Zukunft.

Gertrud Müller

Medizin für die Medizin?

In der Medizin gelten Patient:innen als krank, wenn er/sie leidet und Krankheitszeichen aufweist, wenn eine spontane Verbesserung nicht zu erwarten ist und eine Verschlechterung des Zustandes droht.

Würde man die gleichen Krankheits-Kriterien an der Medizin als Fachgebiet prüfen, müssten wir feststellen: Die aktuelle Medizin und das Gesundheitssystem ist krank, teilweise schwer krank:

  • Patienten sind unzufrieden und klagen, können nur noch dürftig gepflegt werden, werden wie Waren auf dem Fließband durch die verschiedenen Institutionen des Systems geschleust
  • Ärzte und Pflegepersonal hetzen chronisch erschöpft durch die Gänge, haben Befürchtungen die Aufgaben nicht mehr zu bewältigen
  • Diagnostik und Behandlung ist nur noch mit zahlreichen Apparaten, Maschinen, Medikamenten, Leitlinien, Standards,… möglich
  • Der Materialverschwendung und Umweltbelastung ist enorm

Einem Patienten in diesem Zustand würde man die Gefahr eines Herzinfarktes, des Burn-outs oder der totalen Erschöpfung prognostizieren.

Die Medizin selbst reflektiert ihren Zustand nicht, arbeitet mit noch höherem Erfolgsdruck mit mehr Material, mehr Maschinen und immer neuen Vorschriften, neuen Leitlinien und Personaleinsparungen weiter! Geht das so lange bis die Medizin ein Fall für die Intensivstation geworden ist? Alle Beteiligten leiden schon jetzt und in den nächsten 10 Jahren soll von einem immer geringer werdenden Personal in renovierungsbedürftigen Kliniken zusätzlich 1 Million mehr Patienten versorgt werden. Wird das möglich sein?

Bisher hat die Pharmaindustrie noch kein Medikament und keine Impfung entwickelt für die kränkelnde und alternde Medizin. Die künstliche Intelligenz soll die überforderten und geschwächten Systeme unterstützen. Immer mehr Labore, Computertomographen, Operationsroboter, Bestrahlungsgeräte,… alle sollen ermöglichen, dass die gute alte Medizin aufrecht erhalten bleibt ist.

Einen alten Patienten in diesem verzweifelt kämpfenden Zustand, der nur noch mit Maschinen überlebensfähig ist, würden Mediziner krank schreiben. Der Staat schickt Bürger, die alt und erschöpft sind in den wohlverdienten Ruhestand. Die gute alte Medizin muss tapfer bleiben, darf sich keine Schwäche erlauben, sie muss funktionieren und funktionieren, sie wird immer wieder aufs Neue reanimiert, an den Tropf gehängt und es werden alle möglichen Augen zugedrückt bezüglich Nebenwirkungen, Überforderung, Stressbelastung, ungesundem Lebensstil, Materialverschwendung und Umweltbelastung, die von der aktuellen Medizin selbst verursacht werden.

Was könnte helfen? Wer kann die Medizin heilen, wie kann sich die Medizin selbst heilen, von wem kann sie geheilt werden?

Vielleicht wird die Medizin Ihre eigenen Selbstheilungskräfte noch entdecken und anfangen gesünder, menschlicher und naturverbundener zu werden. Eine nachhaltige Medizin zu entwickeln, das ist eine wichtige Aufgabe und das kann ein neues Heilmittel werden.

Bisher verdienen viele Profiteure an dem kranken Medizinsystem. Und auch das kennen wir vom Umgang mit Patienten: Eine Krankheit die einem Patienten einen erheblichen Krankheitsgewinn beschert, wird nicht so gerne aufgegeben.

Quo vadis Medizin?

Der berühmte Arzt Paracelsus (1493-1541) begründete die These: die Dosis bestimmt, ob ein Ding ein Gift sei.

In diesem Sinne überlegen Sie gut wieviel Medizin Ihnen gut tut und wann die Nebenwirkungen den Nutzen von Maßnahmen übersteigen. Bleiben Sie gesund und fühlen Sie sich wohl.

Gertrud Müller

Hier noch ein Hinweis für die weitere Blog-Gestaltung. Ich werde jetzt immer wieder Gastbeiträge in den Blog mit aufnehmen. Nicht jeder kann einen eigenen Blog betreiben, Bekannte erzählten mir, sie möchten auch gelegentlich wertvolle Beiträge teilen, darum biete ich Interessierten auch Gast-Blogbeiträge zu veröffentlichen. Bitte senden Sie Ihren Beitrag an info@tools4life.eu. Ich prüfe die Artikel und werde die Artikel gern veröffentlichen, wenn Sie zu dem Themenkreis selbstbestimmtes, gesundes, nachhaltiges und wertschätzendes Leben passen.

Medicine for medical science

In medical science, patients count as ill if they are suffering and have symptoms of disease, if spontaneous improvement is not expected and if the condition of the patient could deteriorate.

If we applied the same criteria of illness to medical science, we’d have to determine: medical science and healthcare systems are ill, in parts even critically ill. Patients complain, can only be cared for poorly, are being transported through the institutions of the system like goods on a conveyor belt. Doctors and nurses rush through the corridors chronically exhausted. A patient in this condition would be predicted to be in danger of having a heart attack, burn out or complete exhaustion. Medical science itself is not reflecting on its own condition, keeps working under even higher pressure to succeed, until it becomes a case for the intensive care unit?

All involved are already suffering and in the next 10 years, an additional 1 million patients are meant to be cared for by an ever decreasing workforce. Up to now, the pharmaceutical industry has developed neither new medication, nor a vaccine for the ailing and ageing field of medical science.

Artificial intelligence is meant to support the stretched and weak systems. More laboratories, CT scanners, radiation therapy, … everyone wants to prove how technically modern good old medical science has remained.

An elderly patient in this same desperately fighting condition, only able to survive without the help of machines, would receive a sick note from doctors.  The state lets elderly and exhausted citizens retire deservedly.

Good old medical science has to stay brave, is not allowed to show any weakness, has to function and function, is being resuscitated over and over again, is being put on a drip. Everyone pretends not to see the waste of materials and environmental burden caused by current medical science.

What could help? Who can heal medical science, how can it heal itself?

Maybe medical science will find its own self-healing powers and begin to be healthier, more humane and more connected to nature.  The task is to develop a sustainable medical science and that could become a medicine in itself. Up to now, many profit from ill healthcare systems. That is also something we know from dealing with patients: an illness from which patients gain significantly is not easily given up.

In this spirit, consider carefully how much medicine is good for you and when the side effects outweigh the benefits. Stay healthy and well!

Die verbotene Stadt

Heute ist es kaum mehr vorstellbar, dass wir vor Jahren einfach so nach China reisen konnten. Ich erinnere mich heute noch so gern an die wunderschönen Gärten der verbotenen Stadt und des Sommerpalastes. Die alte chinesische Kultur ist voller Symbole von Schönheit und Idealen des Lebens und des Wohlfühlens. Dass dieses Wohlfühlen ein Ideal war und für ganz viele Menschen nie oder kaum erlebt wurde ist eine andere Geschichte. Das Erleben dieser idealen Vorstellung verzauberte dennoch mein Denken, entführt meinen Geist noch heute in eine Welt der himmlischen Sprache, lädt die Seele ein sich der Vision eines Lebens und Menschseins anzunähern, in der Wohlfühlen möglich, ja sogar ganz selbstverständlich gelebt und kultiviert wird. Ich erinnere mich an den Zauber der mich umgeben hatte an den Orten, die dort wunderschöne Namen tragen. Staunend genoß ich den „Garten der vollkommenen Klarheit“ ich versank im Blütenmeer des „Garten des ewigen Frühlings“ ich besuchte die „Insel der Unsterblichkeit“ und weilte in der „Halle des Friedens und der Eintracht“
Der Zutritt zur verbotenen Stadt war früher nur imperialen Eliten des Kaisers und seiner Gefolgschaft erlaubt. Wir können etwas lernen und mitnehmen von diesen alten Kulturen und es heute wieder zum Leben erwecken. Es kann gelingen Wohlfühlen zu kultivieren, in einer schönen Teezeremonie, in schön gestalteten Räumen, mit liebevoll zubereitetem Essen, in kleinen Gärten oder Spaziergängen in der Natur. Wir können unsere Wohnung zum „Palast der ewigen Freude“ umbenennen, das Bad zur „Quelle der Reinheit“, das Schlafzimmer wird zur „Oase der Harmonie“ und zum „Nest des Glücks“
Ich wünsche uns eine schöne neue Woche in der wir unser Leben wieder ein Stück mehr veredeln.

Gertrud Müller

 

The forbidden city

It’s almost impossible to imagine today that we could simply travel to China a few years ago. I still remember fondly the beautiful gardens of the Forbidden City and the Summer Palace. Traditional Chinese culture is full of symbols of beauty and the ideals of life and wellbeing. The fact that wellbeing was an ideal and never or hardly ever lived reality for many people is a different matter. Experiencing this ideal still enchanted my thoughts, steers the mind into a world of heavenly language, invites the soul to come close to a vision of life and humanity in which wellbeing is possible, even naturally lived and cultivated. I remember the charm surrounding me in locations with wonderful names. I marvelled at the ‘garden of total clarity’, disappeared in a sea of flowers in the ‘garden of eternal spring’ , visited the ‘island of immortality’ and lingered in the ‘hall of peace and harmony’.

Access to the forbidden city was only granted to the imperial elites of the emperor and his entourage. We can learn from these ancient cultures and bring them back to life today. We can cultivate wellbeing in a nice tea ceremony, in beautifully arranged rooms, with lovingly prepared food, in small gardens or walks trough nature. We can rename our home to ‘palace of eternal joy’, the bathroom to ‘fountain of cleanliness’, the bedroom becomes the ‘oasis of harmony’ and the ‘nest of happiness’.

I am wishing us all a good new week in which we ennoble our life another little bit.

Lavendelfelder

Der Lavendel ist eine wunderbare Heilpflanze, sie wirkt ausgleichend und beruhigend, angstlindernd und löst Unruhezustände auf. Ich erinnere mich so gern an den wunderbaren Duft und das atemberaubende Lila der unglaublich schönen Lavendelfelder, die ich erleben durfte. Es ist wichtig solche Momente des Wohlfühlens zu konservieren, wie Menschen früher Obst und Gemüse in Weckgläser für den Winter konservierten. Wir können auch die schönen Augenblicke konservieren, wieder und wieder erleben und uns viele Male daran erfreuen. Manchmal mache ich mir im Winter ein Lavendelbad. Wenn ich im warmen Wasser liege und den Duft des Lavendels erleben darf, fühle ich wie damals mitten im Lavendelfeld: Ich schließe die Augen und bin umgeben von meinen Erinnerungen, von der Weite und Fülle dieser wunderschönen Lavendelpflanzen, die Bienen summen, tanzen von Lavendelblüte zu Lavendelblüte, sie werden nicht satt am Nektar der Blüten, suchen immer neue Blüten, die Sonne scheint und der Himmel strahlt in tiefem Blau, dann kommt ein Schmetterling vorbei, verzaubert das Farbenspiel mit Leichtigkeit, graziler Bewegung und seinem zarten gelben Flügeln…
Kälte, Dunkelheit und Farblosigkeit von Herbst und Winter verlieren ihre Macht wenn wir uns immer wieder Momente des Lichts und des Sommers hereinholen.
Eine schöne neue Woche und viel Freude beim Wiedererleben von schönen Erinnerungen

Gertrud Müller

Lavender fields

Lavender is a wonderful medicinal plant, it balances and calms, reduces anxiety and resolves restlessness. I think back very fondly to the wonderful smell and the breathtaking purple of the lavender fields I have been blessed to experience. It is important to conserve these moments of wellbeing in the same way people in the past used to conserve fruit and vegetables for the winter. We can conserve beautiful moments in the same way, relive them over and over and enjoy them many times. Sometimes, I run a lavender bath during the winter. When I’m in the warm water and experience the scent of lavender, I again feel like I did in the middle of a lavender field: I close my eyes and am surrounded by memories of the vastness of these wonderful lavender plants, the bees humming, dancing from lavender blossom to lavender blossom, looking for ever more blossoms, the sun is shining and the sky is a deep blue, a butterfly comes past and enchants the play of colours with easy, grace and tender yellow wings… The cold, dark and colourlessness of autumn and winter lose their might when we bring in moments of light and summer every now and again.

Have a good new week and lots of joy when re-living good memories.

 

Oasen des Wohlfühlens

Wie geht‘s Ihnen? Das fragen Menschen häufig, eher als Floskel, als aus echtem Interesse. Der Andere antwortet refexartig gut und geht weiter, selbst wenn es ihm nicht gut geht. Ist ja nichts besonderes, meinen Sie? Machen ja alle so. Mit dieser kleinen Szene beginnen wir damit unehrlich zueinander zu sein, das fühlt sich vielleicht vertraut an, weil es alle so machen, echtes Wohlfühlen wird dabei nicht erlebt. In einer Oase des Wohlfühlens begegnen sich die Menschen mit ehrlichem Interesse, es ist dem einen nicht egal wie es dem anderen geht. In Oasen des Wohlfühlens vertrauen sich Menschen gegenseitig, zeigen ehrliches Interesse und sagen sich gegenseitig wie sie sich fühlen, was sie in ihrem Innersten bewegt. Menschen, die Oasen des Wohlfühlens miteinander erleben haben das Gefühl, der andere freut sich mit mir, wenn’s mir gut geht, er trauert mit mir, tröstet mich, wenn es mir schlecht geht, wir suchen gemeinsam nach Lösungen, wenn etwas nicht gut gelaufen ist. Viele Menschen in westlichen Industrienationen erleben heute diese Oasen des Wohlfühlens kaum mehr. Nur in kurzen Augenblicken, bei einem Waldspaziergang, an einem schönen Sommertag, Momente im Urlaub, mit ganz neuen Eindrücken, im Verliebtsein. In diesen Momenten taucht die Ahnung auf, es könnte mehr möglich sein an Glück und Lebensqualität. Die meisten Personen erleben diesen Zustand des Glücklichseins und des Wohlfühlens als sehr fragile Momente, die wie Seifenblasen zerbrechen. Ist es nicht unser eigentliches und ursprünglichstes Lebensziel glücklich zu sein und uns wohl zu fühlen? Beobachtet man Babys so wird diese angeborene Sehnsucht sichtbar: Babys schreien, wenn sie hungrig sind und werden ruhig, wenn sie von der liebevollen und zugewandten Mutter aufmerksam gestillt werden. Babys rufen nach Liebe und Sicherheit und sie beruhigen sich schnell, wenn sie von liebevollen Eltern getröstet und getragen werden. Das sind ganz natürliche angeborene Oasen des Wohlfühlens, die meist nicht lange anhalten, weil das Kind erzogen werden muss, lernen muss, dass wir nicht in Oasen des Wohlfühlens leben, sondern in einer harten kämpferischen Welt. Es gibt auf der Erde auch heute noch Oasen des Wohlfühlens, die sogenannten bluezones. In diesen Regionen leben die Menschen in Glück, Achtsamkeit und Freude miteinander, leben ein einfaches Leben; sie haben keinen Stress, sind einander zugewandt und lassen sich gegenseitig in Ruhe, je nach Situation und Bedürfnis. Die Menschen in bluezones werden kaum krank und erreichen ein hohes Lebensalter. Ich möchte mich auf den Weg machen, gern auch mit Ihnen/euch, auf die Suche zu diesen Oasen des Wohlfühlens und möchte die Wüste der künstlich erzeugten Stressfallen überwinden. Ich wünsche mir, dass immer mehr Menschen die endlos scheinenden Dünen des Getriebensein, der Angst, Grausamkeit und Verzweiflung hinter sich lassen und immer neue Oasen der Ruhe und des Wohlfühlens suchen und entdecken.
In diesem Sinne eine schöne neue Woche. Mögen wir Oasen des Wohlfühlens finden in einer getriebenen und krank gewordenen Welt.

Gertrud Müller

Oases of wellbeing

How are you? People often ask this, usually more as a thing you say rather than out of genuine interest. The other person often just answers ‘fine, thank you’ almost out of reflex, even when they are not fine. Nothing special, you say? Everyone does it. This little scene marks the beginnings of dishonesty. It might feel familiar because everyone is doing it, however, real wellbeing is not experienced. In an oasis of wellbeing, people meet each other with real interest, it does matter how the other person feels. In oases of wellbeing, people trust each other, show genuine interest in each other and tell each other how they feel, what moves them. People who experience oases of wellbeing with others feel  that the other person is happy for them, grieves with them, comforts them when they are down, we look for solutions together when something hasn’t worked so well. Many people in the western industrial societies hardly ever experience these oases of wellbeing. Only in short moments, during a woodland walk, on a nice summer’s day, moments on holiday with new experiences, when falling in love. In these moments we get a glimpse of how much more happiness and quality of life might be possible. Most people experience these moments of happiness and wellbeing as very fragile, busting like bubbles. Isn’t our most natural and primal aim in life to be happy and to feel good? This innate longing becomes apparent when observing babies: babies cry when they are hungry and calm when their attentive and loving mother feeds them. Babies cry for love and safety and calm down quickly when comforted and carried by their loving parents. These are natural, innate oases of wellbeing that often don’t last long because the child needs to be educated, needs to learn that we don’t live in oases of wellbeing, but instead in a hard, militant world. There are still oases of wellbeing in the world today, the so called Blue Zones. In these regions, people live a simple life full of happiness, mindfulness and joy, they aren’t stressed, they are together or leave each other in peace, depending on situation and needs. These people rarely get ill and they grow very old. I would like to explore, maybe with you, these oases of wellbeing; would like to overcome the desert of artificial stress traps. I wish that more and more people leave behind the seemingly endless dunes of pressure, anxiety, cruelty and despair and find ever new oases of calm and wellbeing.

Have a nice week ahead. May we all find oases of wellbeing in our pressurised, ill world.

Ich bin dann mal weg…

Immer wieder wird das Leben eng, zu routiniert, gerät in den Strudel der lähmenden Pflicht, das Alte ruft nach Erneuerung. Wir wünschen uns frische Energien, Befreiung aus der Enge und neue Erfahrungen. Hamsterrad und ewig gleicher Trott sind kaum auszuhalten. Plötzlich passiert etwas, wir begegnen neuen Lebensmöglichkeiten,  kreative Menschen erfinden etwas, Pioniere machen neue Entdeckungen. Und wie im Film finden wir uns in einer neuen „Realität“ in einem anderen Land, in einer anderen Lebenssituation, in Freud oder Leid der Veränderung. Was Leid war löst sich auf, was Freude war verblasst. Leben heißt Transformation, die wir selbst als Individuen oder Kollektiv hervorbringen. Wer nicht akzeptiert, dass sich Leben verändert, der stirbt schon vor dem eigenen Tod oder beginnt nicht wirklich zu leben.
In diesem Sinne begrüßen wir das Neue es zeigt uns, dass es wertvoll ist weg zu kommen vom alten und verbrauchten Lebensmustern, hin zu neuen Erfahrungen. Von der Natur lernen wir, dass neues Leben nicht bedeutet, dass es keine Verlässlichkeit gibt. Die Natur findet die Balance zwischen Anfang und Ende, zwischen Gewitter und Stille, die Natur ordnet gegensätzlichen Energien und bringt sie wieder zu neuen Harmonien, ein beständiges Spiel, das wir stets auf neue bewundern.
Wie können wir dieses uralte Wissen aus dem Spiel der Natur verstehen und für uns nützen?  Ursula Becker-Peloso und ich, machen uns seit Jahren Gedanken wie ein gesundes Leben im Einklang mit der Natur gelingen kann, im eigenen Leben und im Zusammenleben mit anderen. Wichtige Schlüssel dazu bilden die angeborenen Lebensenergien und die Balance, die jeder für sich und mit anderen finden kann. Aus unserer langjährigen Erfahrung im Bereich Gesundheit und Bewusstsein ist die Philosophie und Methode von lifenergy.healthcare entstanden. Ab 1.11.2021 bieten wir Seminare und Coachings an um Gesundheit und ein langes und glückliches Leben zu fördern. Schauen Sie sich lifenergy.healthcare an es lohnt sich! https://www.lifenergy.healthcare/
Eine schönen neue Woche gerade dann, wenn die Zeichen auf Veränderung stehen.
Gertrud Müller

Over and over, life becomes tight, too routine, gets caught in the current of paralysing duty, the old screams for renewal. We yearn for fresh energies, liberation from the tight spot and new experiences. The rat race and the daily grind are almost unbearable. Suddenly something happens, we find new opportunities in life, creative people invent something, pioneers discover something new. And just like in a movie, we find ourselves in a new ‘reality’, a different country, a different life, in the joy or despair of change. Suffering resolves, joy fades. Life means transformation which we bring about ourselves, individually or collectively. He who cannot accept that life changes dies before their own death or never really starts living.

In this spirit, let’s welcome the new. It shows us that it is worth getting away from old and used up ways of life, toward new experiences. We learn from nature that new life does not mean there is no reliability. Nature finds the balance between beginning and end, between storms and stillness, nature orders opposing energies and brings them into harmony, a constant act that we continually admire anew.

How can we understand this age old wisdom of the act of nature and use it for our benefit? Ursula Becker- Peloso and I have been working together for years to identify how we can succeed in leading a healthy life in line with nature, both in our own personal lives and in community. Inherent life energies and the balance that everyone can find for themselves and with others provide the key for this. Our long-standing experience in the areas of health and consciousness gave rise to the philosophy and method of lifenenergy.healthcare. From 1st November 2021, we are offering seminars and coaching to foster a long and happy life. Have a look at  https://www.lifenergy.healthcare/.

Have a great new week, especially when all the signs are pointing to change.

Intelligenz und Energie

Was hat Intelligenz mit Energie zu tun? Der homo sapiens glaubt, wenn er genügend Intelligenz aufbaut kann er sich im Leben orientieren. In zivilisierten Gesellschaften basiert Intelligenz vor allem darauf bestehende Systeme (Politik, Wirtschaft, Bildung,…) zu verstehen und zu nützen. Dass sich Systeme verändern ist außer in historischen Erzählungen nicht geplant. Ein fataler Trugschluss. Systeme verändern sich immer wieder, zeitweise langsam und kaum merklich, zu anderer Zeit sprunghaft und plötzlich. Werden Menschen in Bildung und Sozialisation nur darauf vorbereitet, das Systeme eine stabile Sicherheit bieten, sind Bürger hilflos, wenn sich Lebensumstände verändern. Vielleicht sollten wir mehr von der Natur lernen. Die Natur kann beides, es gibt sehr verlässliche Strukturen wie Tag und Nachtrhythmus, Jahreszeiten Pflanzen und Tierpopulationen und auch sehr veränderbare Strukturen. Erdbeben, Vulkanausbrüche, Unwetter und andere Unwägbarkeiten fordern die Menschen heraus sich anzupassen, sich zu verändern und neue Lösungen zu finden. Wollen wir uns als Menschen nicht nur abhängig machen von den jeweiligen Gesellschaftsbedingungen, sollten wir lernen die Natur mit ihrem Potential der Veränderung zu verstehen und selbst immer wieder bereit sein Neues zu lernen.
Es ist nötig, dass wir in der Zukunft lernen unsere Energien zu nützen, und dass wir mit den verschiedenen Intelligenzformen umgehen können. Hier ein kleiner Einblick in die 7 Lebensintelligenzen
https://www.youtube.com/watch?v=35h-PF61fPI
Viel Freude beim Lernen der verschiedenen Lebensintelligenzen und eine gute neue Woche
Gertrud Müller

Intelligence and energy

What’s intelligence got to do with energy? Homo sapiens believes that they can navigate through live if only they can build up enough intelligence. In civilised societies, this intelligence is mainly based on understanding and making use of existing societal systems (politics, economics, education…). The fact that these systems change is not considered, except in historical accounts. A fallacy. Systems change over and over again, sometimes slowly and almost imperceptibly, at other times suddenly and erratically. If, through education and socialisation, people are only prepared for systems providing stable security, citizens will be helpless in the face of changing circumstances. Maybe we need to learn from nature. Nature can do both: there are very dependable structures such as the day/night rhythm, seasons, plant and animal populations, but there are also very much changeable structures. Earthquakes, volcanic eruptions, storms and other unpredictable events challenge people to adapt, to change and to find new solutions. If we don’t want to become dependent on our respective societal conditions, we’ll need to learn to understand nature with its potential for change and we’ll need to be prepared to learn new things over and over.

Leben ist Energie 

Wir wissen, dass Leben Energie benötigt um am Leben zu bleiben. Was wir jedoch wenig abschätzen können, welche Energien uns im nächsten Moment begegnen, zur Verfügung stehen oder fehlen werden. Auf meinen Radltouren durch Deutschland und nach England wurden mir die Notwendigkeit auf Energien zu achten sehr bewusst: Die Energie der Sonne, die Kraft und Wärme spendet, vor der ich mich jedoch in der Mittagszeit und an den heissen Julitagen 2019 schützen musste. Gewitter, die ganz plötzlich sehr gefährlich werden können, Wasser und Nahrungsquellen nach denen ich suchen mußte, gefährliche Routen, Verzögerung und Gegenwind.
Früher war es ganz natürlich für die Menschen, dass sie mit Unwägbarkeiten und Gefahren rechnen mussten und darauf achten mussten den nächsten Tag zu überleben. Der verwöhnte und konsumierende Mensch heute glaubt es sei normal jederzeit auf jeden Luxus zurück zu greifen und beschwert sich, wenn im Supermarkt, bei Unternehmen und Dienstleistern die Qualitätsdetails nicht stimmen. Wir haben in unserer Abhängigkeit vom Konsum und der Entfremdung von der Natur verlernt die Kraft und Notwendigkeit der Energieversorgung im eigenen Körper und in der Umwelt zu spüren. Durch immer neue Krisen lernen wir langsam, dass wir mit Energien, Rohstoffen, Lebewesen und Nahrung achtsamer umgehen müssen, um als Mensch und Menschheit zu überleben.

Vielleicht wird uns erst durch Krisen und Mangel an Energien klar, dass es Möglichkeiten geben muss, das bisherige Leben zu verbessern.

Ich wünsche uns allem eine gute neue Woche, in der wir unsere Energien und die Energien in der Natur wieder mehr spüren und achten.

Gertrud Müller

We know that life needs energy to stay alive. However, little can we estimate what energies we will encounter in the next moment, what energies will be available or will be lacking.  During my bicycle tours through Germany and to England, I became very aware of the necessity to pay attention to my energy levels. The energy of the sun, which provides strength and warmth, but from which I nevertheless had to protect myself around midday during the hot July days of 2019. Thunderstorms that can suddenly become very dangerous, food and water I had to look for, dangerous tracks, delays and headwind. In the past, it was normal for people to have to expect difficulties and danger, to take care to survive the next day. The spoiled and consuming human being these days thinks, however, that it is normal to be able to rely on luxuries all the time and complains when the quality isn’t right in supermarkets, companies and with service providers. With our dependence on consumption and our estrangement from nature, we have lost the ability to feel the strength and necessity of energy in our own bodies and in our environment. Through ever new crises, we are slowly learning that we have to be more mindful of energies, raw materials, living beings and nourishment, to survive as human beings and as humanity. Maybe only through crises and a lack of energies do we become aware that there have to be better ways to improve our lives.