Earthing

Diese Woche hat mir ein Freund einen Beitrag über earthing gesendet. Earthing oder auch grounding genannt bezeichnet den direkten Kontakt des Menschen mit der Erde/der Natur zum Beispiel durch barfußgehen, im See schwimmen, sich an einen Baum lehnen. Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass der direkte Hautkontakt mit der Erdoberfläche positive Wirkungen bei Stress, Schmerzen und Entzündungen entfacht. Da ich zurzeit gesundheitlich etwas angeschlagen bin, tut mir das gut. Ich gehe morgens barfuß durch die große Wiese in unserem Quartier, schreibe heute von diesem Baum aus meinen Blog.

Der direkte Hautkontakt mit der Erde leitet elektromagnetische Strahlung ab und erdet uns Menschen, gerade uns Menschen in der Zivilisation. Irgendwie ist es ja verständlich, dass so viele Menschen gerade in Führungsetagen den Blick fürs reale, irdische verlieren, wenn sie von Termin zu Termin in ihren Privatjets fliegen, wenn sie in den oberen Stockwerken der Wolkenkratzer die pure Erde selbst kaum mehr betreten sondern immer nur von einem Termin zum anderen gefahren werden, mit edlen Schuhen auf Beton und auf roten Teppichen laufen, wenn sie nur noch mit anderen Kontakt haben, die ebenfalls, so abgehoben sind, dass sie den Kontakt mit der Erde verloren haben. Es geht nicht darum andere Menschen dazu zu zwingen einen natürlichen Lebensstil zu führen der von Menschen erfunden wird, die ihn selbst komplett verloren haben. Es geht darum zu spüren was tut mir gut und was tut meinen Mitmenschen gut. Ich werde mir jedenfalls mehr erlauben so natürlich zu leben wie es mir gut tut und ich erlaube mich mehr zu emanzipieren, gegenüber einer Welt mit abgehobenen Mitmenschen, die mir vorschreiben wollen, was der richtige „Lebensstil“ ist und welche Konsumprodukte dazu gekauft werden „müssen“.

In diesem Sinne viel Freude mit der Natur und den natürlichen Mitmenschen. Und viel Mut gegenüber all jenen die glauben zu wissen wie’s geht und die andere zwingen wollen so zu leben, wie sie es für richtig halten.

Natürlich wünsche ich Ihnen/euch auch heute wieder eine richtig schöne neue Woche.

Gertrud Müller

Beziehungen von Mensch und Natur

Heute wird viel darüber gestritten, wie viel Einfluss der Mensch hat auf das Klima der Erde, wieviel Einfluss der Mensch auf Artensterben hat und wieviel Verantwortung der Mensch trägt gegenüber der Vernichtung der eigenen Lebensgrundlagen. Wer soll dieser Mensch sein? An all den Krisen, Kriegen, an Verfolgung, Gewaltentwicklung sind nicht einzelne Menschen beteiligt, sondern viele, wir alle.

Allerdings gelingt es Einzelnen den sogenannten „Führungspersonen“ Marschrichtungen, Moden, Geldgeschäfte, Politische Ziele, Macht und Unterwerfung zu lenken. Es gelingt ihnen ihre Machtinteressen durchzusetzen, Macht, der viele Menschen folgen. Diese Machtinteressen können politisch, militärisch, moralisch, ideologisch oder materiell begründet sein. Welcher Macht, welchen Personen und Gruppen folgen Sie?

Die Führungskräfte (Superreiche, Politiker, Chefs großer Unternehmen, …) und die Untergebenen (Arme, das Volk, Angestellte) beschuldigen sich bei Krisen, Gewalt, bei Kriegen und großer Ungerechtigkeit gegenseitig dafür, dass diese Krisen entstanden sind.

Es gibt keine Modellierung und Prognosen für die Entwicklung von Gewalt und von Feindseligkeit unter den Menschen, oder gegenüber der Natur. Natürlich wissen wir alle, dass gerade Kriege und eine schlechte Beziehung zur Natur das menschliche und das natürliche Klima vergiften und zerstören.

Kriege und Ausbeutung der Natur sind verantwortlich für die größten Umweltschäden und Ungerechtigkeiten. Wir kümmern uns um Symptome von Feindschaften und Umweltschäden, wir kümmern uns nicht um Ursachen. Solange wir nicht erkennen, dass die wechselseitige Beziehung der Menschen untereinander und der Beziehung von Mensch und Natur die Grundlage für Naturschutz und Menschenwürde ist, können wir auch an den Ursachen nichts verändern. Jeder Mensch hat die Fähigkeit und Möglichkeit die Beziehungen zu seinen Mitmenschen zu prüfen und zu verbessern. Und jeder Mensch hat die Verantwortung die eigene Einstellung zur Natur zu prüfen und zu ändern. Wie Sie die Beziehungsqualität zu anderen und zur Natur prüfen können, dazu schreibe ich im nächsten Blog.

Eine schöne neue Woche mit vielen guten und wertschätzenden Beziehungen zu anderen Menschen und zur Natur.

Gertrud Müller

Murks

Murks

Was ist Murks? Murks ist eine unsachgemäße, fehlerhafte, schlecht ausgeführte Arbeit. Früher gab es Murks, weil die Menschen in der Arbeit nicht so „perfekte“ Ergebnisse erzielen konnten. Heute gibt es Murks, weil die Verteilung der Arbeit nicht klappt, weil die Politik versagt, weil Personal und Menschlichkeit fehlen, weil die Menschen den Wert der Arbeit daran messen wie schnell wieviel Geld verdient werden kann und weil Konflikt nicht mehr mit menschlichen Verhandlungen, sondern mit Gewalt gelöst werden.

Hier einige Beispiele:

Kind wird im Auto vor dem Krankenhaus geboren, da Geburtshilfestationen chronisch überlastet sind und wie am Fließband arbeiten: https://www.stern.de/amp/panorama/kurz-vor-geburt–krankenhaus-weist-schwangere-frau-ab-31755650.html

Arme Menschen in Kanada wird ein assistiertet Suizid erlaubt, empfohlen, weil der Staat nicht in der Lage ist für Arme zu sorgen

https://www.stern.de/amp/gesundheit/-haben-sie-schon-mal-ueber-sterbehilfe-nachgedacht–teure-patienten-offenbar-zum-assistierten-suizid-ueberredet-32628792.html

Konflikte werden zunehmend nicht mehr mit Gesprächen und Verhandlungen gelöst, sondern mit Gewalt. Laut Studien hält es inzwischen jeder 3. deutsche Mann für legitim die eigene Frau gelegentlich zu schlagen

https://www.mdr.de/brisant/studie-gewalt-frauen-104~amp.html

Immer häufiger kommt es zu tödlichen Konflikten von Polizei und Bürgern

https://www.researchgate.net/profile/Patrik-Manzoni/publication/334719905_Gewalt_zwischen_Polizei_und_Bevolkerung_Einflusse_von_Arbeitsbelastungen_Arbeitszufriedenheit_und_Burnout_auf_polizeiliche_Gewaltausubung_und_Opfererfahrungen/links/605a1a87a6fdccbfea001b12/Gewalt-zwischen-Polizei-und-Bevoelkerung-Einfluesse-von-Arbeitsbelastungen-Arbeitszufriedenheit-und-Burnout-auf-polizeiliche-Gewaltausuebung-und-Opfererfahrungen.pdf

Die Regierungen der Welt sind immer öfter bereit staatliche Konflikte zu eskalieren und immer größere Schäden für die Bevölkerung hinzunehmen um dadurch die eigenen Profite zu erhöhen

https://youtu.be/5JIRmLw5K38

Es gibt zahlreiche Partnervermittlungen mit fragwürdigen Zielen

https://www.abendblatt.de/vermischtes/article107650084/So-koedern-unserioese-SMS-Partner-Boersen-ihre-Kunden.html

Unseriöse Gesetze und Gesetzgebungsverfahren fallen auf

https://youtu.be/I9kzg5qAbJ4

Und die Justiz selbst murkst, immer wieder kommen Justizirrtümer vor und können aufgedeckt werden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Justizirrtümern_in_der_deutschen_Rechtsprechung

Medizin, Politik, Justiz und so manche betrügerische Geschäfte haben leider immer noch viele Schlupflöcher um sich vor Strafverfolgung oder Veröffentlichung von ihrem Murks zu schützen.

Deshalb ist der schlaue und verantwortungsvolle Bürger immer mehr gefordert Murks zu erkennen, zu durchschauen und bei Murks nicht mitzumachen.

In diesem Sinne einen schönen Sonntag und eine gute neue Arbeitwoche mit wenig Murks

Gertrud Müller

Die Geister, die ich rief

1988 gab es einen amerikanischen Film mit dem Titel: „Die Geister, die ich rief“. In dem Film geraten viele Personen durch Lieblosigkeit und Geldgier in sehr schwierige Lebenssituationen, ja sogar in existenzielle Bedrohung. Leider erkennen bis heute viele Menschen nicht, dass sie langfristig kein Glück erfahren werden, wenn sie sich von falschen Geistern, falschen Werten leiten lassen. Falsche Werte sind zum Beispiel Lügen, Achtlosigkeit, üble Nachrede, Habsucht, Gier, Konkurrenzdenken, Lieblosigkeit, Größenwahn, Wut, Hass, Rache, Sucht nach Geld und Ansehen. Warum sind „diese“ Geister so tödlich für menschliches Glück?

All diese Geister vergiften die Beziehungen der Menschen untereinander. Das Gehirn ist wie hypnotisiert auf die falschen Werte und Vorstellungen und ist nicht mehr in der Lage wertschätzende Gedanken zu denken, wertschätzende Handlungen auszuführen oder sich Hilfe zu holen. Das heilsame Miteinander artet durch die falschen Geister, die wir rufen in ein heilloses Gegeneinander aus. Wir sehen die Folgen bereits in vielen Teilen dieser Welt. Habsucht verengt die Wahrnehmung der Menschen. Probleme werden nicht gelöst, stattdessen immer neue geschaffen. Das Einfühlungsvermögen verschwindet durch Mangel der einen und Geldgier der anderen. Der Habgierige schafft sich anfangs noch Bewunderer, mit der Zeit jedoch immer mehr Feinde. Ähnlich wirkt auch Wut, Ärger und Größenwahn. Anfangs kann sich der Wütende und Größenwahnsinnige noch Respekt verschaffen. Mit der Zeit werden sich jedoch immer mehr Menschen abwenden. Wer will schon gerne von anderen angeschrien und erniedrigt werden. Je einsamer die Menschen mit ihren falschen Geistern werden, desto weniger gelingt es ehrliche vertrauenswürdige Freundschaften aufzubauen und zu erhalten.

Wir können jedoch auch erkennen, dass wir vor allem kollektiv momentan auf dem falschen Weg unterwegs sind und wir können bessere Geister suchen: Den Geist der Freundschaft, der Vergebung, den Geist der Freiheit, der Wertschätzung, den Geist der Ehrlichkeit, der Selbstfürsorge und Nächstenliebe.

Gerade wer sich dauerhaft ein schönes Leben aufbauen möchte ist gut damit beraten auf die Geister zu achten die gerufen werden

In diesem Sinne üben wir uns darin, die guten Geister zu rufen, eine schöne neue Woche

Gertrud Müller

Deckmantel

Wer kennt ihn nicht den Deckmantel, der für die einen ganz nützlich ist und für andere sehr gefährlich. Ich erinnere mich gerade in dieser Zeit an die Erzählungen meines Vaters: es war ein Jahr vor Kriegsende und er hatte die Gelegenheit englische Sender zu hören, was natürlich damals verboten war. Durch die englischen Nachrichten wusste er, dass die Deutschen den Krieg verlieren werden, auch wenn in Deutschland natürlich ganz anders berichtet wurde. Es wurde berichtet, dass der Sieg kurz bevorsteht.

Auch im goldenen Westen gibt es zahlreiche Deckmäntel, die man natürlich nicht aufdecken darf. Ein bekannter Deckmantel wird bis heute noch über Sklaverei, Zwangsarbeit und Kolonialisierung gelegt. Weder in den USA noch in Europa wurde das Zeitalter der Sklaverei, der Kolonialisierung und der Zwangsarbeit offiziell beendet und fundiert aufgearbeitet. Diese Zeiten werden als Vergangenheit dargestellt, die heute nicht mehr gilt. Trotz aller Verträge bezüglich Transparenz, Menschenrechte, Kinderechte und Menschenwürde, die sich der goldene Westen immer auf die Fahnen schreibt  gibt es immer noch zahlreiche Formen von Zwangsarbeit, Sklaverei, Verfolgung, ungerechtfertigte Inhaftierung, Unterwanderung von Staaten. Leute die gelernt haben, wie vorteilhaft Deckmäntel sein können um andere zu täuschen, werden das auch weiter tun. Es ist auf die Dauer wichtig die Geister unterscheiden zu können, die Geister, die es gut meinen mit uns und die Verführer und Blender, die skrupellose Geschäfte machen, andere verraten, betrügen und belügen. Wenn wir eine bessere Welt gestalten wollen, ist es wichtig integere und faire Beziehungen zu führen und integere und faire Geschäfte zu machen. Hier ein Deckmantel, der mir diese Woche aufgefallen ist. ein Video über Kindersklaven.

Uns als Kunden bleibt die Wahl, welche Produkte wir kaufen.

In diesem Sinne lassen wir uns nicht mehr an der Nase herumführen!

Eine schöne neue Woche

Gertrud Müller

Digitalisierung

Die Digitalisierung schreitet voran mit all ihren Vor- und Nachteilen. Diese Woche machte ich Erfahrung mit Geisterbahnhöfen, Geisterhotels und Geisterzügen. Seit längerem kommen mir unsere digitalisierten Banken geisterhaft vor und ich frag mich, ob es das Geld, das uns da in Zahlen gezeigt wird überhaupt gibt. Früher in der analogen Welt konnte der Mensch Dinge noch anfassen, begreifen und damit verstehen. In der digitalen Welt wird alles anders, wir drücken nur noch auf Knöpfchen und Symbole und niemand weiß, ist das jetzt fake oder real. Passagiere erzählen, dass Züge einfach an einem anderen Ort ankommen als geplant, es stand ja in der App. Bei meiner Zugfahrt in die Berge fuhr der Zug an zwei Geisterbahnhöfen vorbei: Menschen leer ein riesiger Platz ein paar überdachte Bänke modernes Design, sonst nichts, keine Möglichkeit Tickets zu kaufen, keine Getränke, kein Gebäude, es gibt ja die App, geisterhaft. An Dienstleistung wird gespart mit dem Hinweis, bitte informieren Sie sich über die App oder auf unserer Homepage. Ähnlich läuft es bei Banken und Versanddienstleistern. Bei Anrufen wegen Problemen landet man zuerst in der Warteschleife, dann wird man auf die Hilfeseite der Homepage verwiesen. Das Problem konnte nicht gelöst werden, es erscheint dennoch eine Frage auf dem Bildschirm: „Waren Sie mit unserer Hilfestellung zufrieden?“ Nein war ich nicht, wen interessierts?  So gesehen ist die Digitalisierung ein menschliches Desaster.

Es gibt jedoch auch wirklich sehr gute und hilfreiche Angebote, die helfen uns zu orientieren, uns zu unterstützen. Diese Woche hat mir unsere Seelsorgerin eine App vorgestellt, die sie zusammen mit ihrer Tochter entwickelte um Angehörige von Demenzkranken zu unterstützen. Diese App hilft auf so liebevolle Weise die Gespräche mit Demenzkranken zu verbessern. Ich bin tief berührt über die Idee und das Engagement Menschlichkeit in eine so wunderbare App zu verpacken. Ist es nicht das was wir uns wünschen, dass die Digitalisierung unser Zusammenleben verbessert?

Seit Jahren benütze ich die Komoot App für Wanderungen und Radltouren um sicher anzukommen. Es ist einfach toll durch vollkommen unbekannte Landschaften zu fahren und sich dennoch sicher zu fühlen, dass man dort ankommt wo man hin möchte.

Die Digitalisierung bietet Gefahren und interessante Möglichkeiten. Jeder Konsument muss selbst entscheiden, wie digital oder analog sie/er leben möchte. Und wir können auch eigene Ideen als App umsetzen wie man an der Krankenhausseelsorgerin sieht.

Ich arbeite gerade auch mit unserem Team von lifenrgy. healthcare daran Gesundheitswissen zu digitalisieren. Noch ist der Markt offen und wir können ihn mitgestalten.

Ich für mich spüre, dass ich sehr genau wähle, was brauche ich, was passt zu mir. Ich möchte auch in der Zukunft von Digitalisierung nicht diktiert werden sondern immer wählen können wie digital und wie analog ich leben möchte.

In diesem Sinne eine schöne neue Woche

Gertrud Müller

one world, one leader?

One world, one leader?

Der Traum/die Illusion vieler Menschen ist es eine Welt zu schaffen, in der es eine Weltregierung gibt, in der alle Menschen gleich sind, sich keine Konflikte mehr ergeben.

Diese ursprüngliche Idee stammt aus uralten Zeiten der Menschheit. Die Annahme ist: wenn alle Menschen gleich denken, gleich fühlen, sich gleich verhalten, den gleichen Gott anbeten, dann wird alles gut.

Genau diese Vorstellung führte jedoch dazu, dass Adam und Eva glaubten es müsste eine einheitliche Regel geben, ob der Apfel gegessen werden darf oder nicht.

Später stritten sich die Menschen darüber, ob das Jagen oder der Ackerbau die „richtige“ Lebensform sei. Es folgten zahlreiche Kulturen und Religionen die zerstörerisch gegeneinander kämpften, um sich gegeneinander zu behaupten.

Verschiedene Dynastien versuchten eine Weltherrschaft zu errichten. Inzwischen sind es Wirtschaft, Staaten, Ideologien, Internetgroßkonzerne, Finanzkomplexe, die mit künstlicher Intelligenz sich darum bemühen die Weltherrschaft zu gewinnen.

Es entwickeln sich langsam Erkenntnisse/Gewissheiten, dass es mit der Gleichmacherei nicht funktionieren wird, da die Menschen sehr individuell und zu unterschiedlich sind. Das alte Denken/Wünschen bezüglich Weltherrschaft schleicht sich jedoch immer wieder ein.

Die WHO proklamierte z.B. die oneworldhealth, es kämpfen Konservativen und Progressive um die Vorherrschaft, Menschen mit rechten und linken Gesinnungen verirren sich genauso in Kämpfe wie kriegerische Staaten.

Wenn Weltherrschaft und Gleichmacherei über all die Jahrtausende nicht funktionierten, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass es je gelingen wird. Es könnte der Menschheit sogar passieren, dass starrköpfige Menschen, die an der Eine-Welt-Herrschafts-Logik festhalten, der ganzen Menschheit zur Gefahr werden.

Warum streben die Menschen trotz der erkennbaren Unmöglichkeit immer wieder nach einer Weltherrschaft, nach der Vision one world, one leader?

Was ist es was Menschen wirklich brauchen, welche Lösungen des Zusammenlebens haben sich bewährt und funktionieren über die ganze Geschichte hinweg gut? Es ist viel sinnvoller darauf zu schauen wie menschliches Zusammenleben gut gelingt und nicht wie es zerstört werden kann.

Es gelingen Gruppen, Familien , Organisationsformen ohne Millionen von Regel, ohne Einheitsherrschaft und Gesetze, ohne Herrschende und Untergebene, ohne Superreiche und Hungernde mit einer einzigen Regel:

Ich darf sein wie ich bin und du darfst sein wie du bist. Wir helfen uns, teilen miteinander, und lernen voneinander.

Diese Regel ist denkbar einfach, sehr wirksam und doch relativ schwierig in der Umsetzung, weil Menschen, die so zusammenleben möchten, ihre eigenen Vorurteile hinterfragen müssen und das machen sehr viele Menschen nur sehr ungern, Den anderen bei Konflikten vorzuwerfen, dass sie schuld sind, erscheint leichter.

Vielleicht versuchen sie es einfach mal im Alltag: Ich darf sein wie ich bin und du darfst sein wie du bist. Wir helfen uns, teilen miteinander, und lernen voneinander.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, das klappt nicht sofort, sondern bedarf viel Übung. Probieren Sie es immer wieder, dann wird es langsam aber sicher besser und die Illusion „alle sollten gleich sein“ verschwindet langsam aber sicher

In diesem Sinne eine schöne neue Woche

Gertrud Müller

Frohe Pfingsten

Menschen sehnen sich danach die Welt zu verstehen, das Innere und äußere der Natur, des Lebens und des Menschseins.

Religionen, Philosophie und Wissenschaft bemühen sich seit tausenden von Jahren dieses Verständnis zu erlangen, das ganze Bild des Lebens zu begreifen und zu verstehen. Obwohl wir immer neue Erkenntnisse gewinnen erscheint das ganze Bild des Lebens wie ein Puzzle das in Einzelteile zerlegt ist.

Jeder trägt ein kleines Teil der Wahrheit und keiner sieht das ganze Bild. Ideologien, Regime, die versuchen mit Angst, Zwang und Gewalt ein gemeinsames Bild, eine einheitliche Meinung, ein einheitliches Verhalten zu erzwingen, scheitern immer wieder und richteten viel Zerstörung und menschliches Leid an. Es erscheint unmöglich all die unterschiedlichen Bilder, die sich Menschen machen und gemacht haben wieder zu einer Einheit zusammen zu fügen.

In diesem Zusammenhang fällt mir die Pfingstgeschichte ein. Die Menschen kamen zusammen aus unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen Sprachen und sie konnten einander verstehen, trotz ihrer Unterschiedlichkeit und Getrenntheit. Vielleicht ist gerade das der Schlüssel und das Geheimnis. Vielleicht erscheint nur das äußere Bild der Menschen untereinander verschieden und zerbrochen. Im Innersten sehnen sich alle Menschen nach Verbindung und Liebe, sogar dann, wenn sie sich lieblos ja sogar zeitweise brutal verhalten. Wenn wir dieses Paradoxon verstehen lernen, dann kann wieder Pfingsten werden auf der ganzen Erde.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein frohes Pfingstfest. Möge uns der Geist der Verbindung immer wieder berühren und uns den Weg zur Liebe und Verbundenheit zeigen.

Gertrud Müller

Neue Weltordnung

Es war einmal eine Zeit auf der Erde, in der alles in Unordnung geriet. Die Menschen kämpften gegeneinander, sie beuteten sich gegenseitig aus, viele spielten Gott und wollten die Welt beherrschen. Es gab unvorstellbar reiche Menschen, die sich alles leisten konnten, es gab sehr arrogante Menschen, die glaubten alles zu wissen, es gab sehr viel Gewalt und Grausamkeit. Und es gab Nachrichtenerzähler, die den Menschen schlechte Geschichten und Lügen erzählten.

Viele Menschen wurden arm und verzweifelten, sie konnten sich in dieser Unordnung nicht mehr zurecht finden, sie wurden krank oder so traurig, dass sie den Mut zu leben verloren. Immer mehr Mächtige tauchten auf, die diese schrecklichen Zeiten beenden wollten, die eine neue Weltordnung erschaffen wollten. Egal was die Menschen auch machten es wurde immer schlimmer.

Eines Tages wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, für die besten Ideen, die Welt zu retten. Der Sieger sollte viele Reichtümer und Ländereien erhalten, die zum Nutzen aller eingesetzt werden. Eine Jury wurde eingerichtet, um die besten Ideen zu finden. Es bewarben sich alte und junge Menschen, Männer und Frauen, Gebildete und Ungebildete, Reiche und Arme und ein 5-jähriges Kind.

Alle Ideen wurden geprüft, nur nicht die Ideen des Kindes, niemand glaubte, dass ein Kind die Welt ordnen könnte. Die Jury fand keine der eingereichten Ideen so hilfreich, dass sie den Preis vergeben konnte. In ihrer Not fragten sie das Kind.

Das Kind sagte: Ihr irrt euch alle, die Welt ist nicht in Unordnung, ihr seid es selbst, die mit Lieblosigkeit, Gier, Herrschsucht, unfairen Geschäften, Gewalt und Kriegen die Welt in Unordnung bringt. Wenn ihr lernt liebevoll miteinander zu sein, wenn ihr einander helft miteinander teilt und voneinander lernt wird sich die Welt erholen und von selbst in Ordnung kommen. Die Menschen waren beeindruckt von den weisen Worten des Kindes und setzten  diese einfachen Regeln um. Es dauerte nicht lange und die Unordnung der Welt verschwand wie von Zauberhand. In allen Erdteilen erzählten sich die Menschen diese Geschichte und lebten fortan in Frieden und Wohlstand zusammen. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.

In diesem Sinne glaube ich an gute Geschichten und deren Wirkung und erzähle immer wieder eine neue Geschichte mit der Hoffnung, dass die Welt wieder in Ordnung kommt. Eine schöne neue Woche mit vielen hilfreichen Geschichten und mit Happy End für uns alle

Gertrud Müller

Anbei sende ich noch ein paar Links aus der Zeit in der die Welt noch in Unordnung war

https://www.deutschlandfunkkultur.de/kommentar-psychologie-achtsamkeit-therapie-protest-100.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

https://www.youtube.com/watch?v=lXehrdPQzA4

https://youtu.be/hjQo5BWqaVM

Muttersein

Heute werden wir wieder Muttertag feiern, 4 Generation unter einem Dach. Muttersein ist ein wunderschöne Aufgabe und eine der wichtigsten Rollen der Menschheit.

Wir sehen oft die glücklichen Mütter in der Werbung, Mütter, die alles schaffen, strahlende Frauen, die ihre private Mutterrolle und die öffentliche Berufsrolle vereinbaren können. Uns werden Madonnenbilder gezeigt: die Idealmutter, die ihr Kind liebt, sich fürsorglich um das Kind kümmert. Wir sehen Familienbilder, Sonntagsausflüge, Familienfeste, Urlaubsfotos: die glückliche Mutter. All diese Bilder zeigen ein geglücktes Muttersein, die Sonnenseite der Mutterfigur.

Und dann gibt es die Schattenseite der Mutter unter der viele Menschen weltweit leiden:

  • Eine Mutter, die angeklagt wird als böse Schwiegermutter oder Stiefmutter
  • Eine Mutter, die ihre Aufgabe als Mutter nicht wahrnehmen kann oder will (aus welchen Gründen auch immer).
  • Es gibt die fehlende Mutter, die nicht da ist/war, die zu wenig da war, die gestorben ist, die ihr Kinder verlassen hat, verlassen musste. Ein Kind, auch Erwachsene vermissen dieses Muttersein oft ein Leben lang sehr schmerzlich.
  • Mütter die durch Kriege von Ihren Kindern getrennt werden, die Ihre Kinder als Soldaten verlieren.
  • Mütter werden durch Kriege und Flucht, durch Verbrechen von Ihren Kindern getrennt.
  • Es gibt körperlich und psychisch kranke Mütter, unversöhnliche, harte Mütter, lieblose Mütter, die für ihre Kinder nicht da sein können, nicht in der Lage sind eine wertschätzende und liebevolle Mütter zu sein
  • Heute gibt es auch Mütter, die es unmodern empfinden oder ablehnen Mutter zu sein, das Muttersein wird auf die Funktion des Gebärens reduziert, die soziale Fürsorge kann von anderen Berufsgruppen wie Erzieherinnen, Nannys, Tagesmüttern, Pflegeeltern, Adoptiveltern geleistet werden.

Und es gibt viele Frauen die gewollt oder ungewollt nicht Mutter geworden sind und sich dennoch liebevoll und fürsorglich um Kinder, Pflegebedürftige, um Kranke, Sterbende, Trauernde und Arme kümmern und auf diese Weise Mütterlichkeit in die Welt tragen.

Die Welt ist ohne Muttersein nicht denkbar. Die Menschheit würde ohne Mütterlichkeit aussterben.

Muttersein bedeutet mit Freud und Leid umgehen können, sich mit anderen freuen, andere trösten, Muttersein bedeutet Gutes tun und auch versagen, glückliche Zeiten erleben, mühevolle Tage und Nächte durchstehen, manchmal Wochen und Jahre.

Danke an alle Mütter dieser Welt, an die Mütter auf der Sonnenseite mit denen wir uns freuen und bitte denkt auch an die Mütter und Kinder auf der Schattenseite, die Hilfe und Fürsorge brauchen.

Mögen immer mehr Menschen die Qualitäten des Mutterseins entwickeln, damit wir uns gegenseitig helfen, miteinander teilen und voneinander lernen.

In diesem Sinne einen schönen Muttertag und eine fürsorgliche und warmherzige Woche

Gertrud Müller