Der Preis ist zu hoch

Kennen Sie das, Sie sehen ein tolles Kleid, ein schickes Auto, eine Traumreise. Und dann ist da das Preisschild. Der Preis ist zu hoch. Sie entscheiden sich gegen den Kauf, weil Sie sich verschulden würden, weil sie noch andere Wünsche oder Verpflichtungen haben. Sehen wir unsere westlichen Industrienationen und die Weltbanken, Kriegskosten und die Oligarchen der Welt, so besteht der Verdacht das Preisschild ist verloren gegangen. Egal was es kostet, die Waffen, der Konsum die Luxusjacht, der Privatjet muss sein, alle Kosten werden gerechtfertigt, beschönigt, verharmlost. Bürger werden durch teure Werbung und billige Kredite verführt ebenfalls zu kaufen und zu konsumieren, wir haben uns kollektiv infiziert mit Konsumismus. Jeder kauft so viel noch geht, so lange es noch geht. Leider lassen sich die Kosten dieses Konsumismus, die Kosten für Kriege, für übertriebene Ressourcenverschwendung und Ausbeutung von Menschen und Erde nicht mehr verstecken. Wenn man in der falschen Richtung unterwegs ist und einen Gang höher schaltet um schneller zu sein, dem herannahenden Unheil zu entkommen, hilft das wenig. Das Einzige was hilft, wenn wir anhalten, uns neu orientieren und dorthin fahren wo wir hin wollen.

Anbei sende ich zwei Links von Filmen, die zeigen, dass wir definitiv nicht in der richtigen Richtung unterwegs sind.

https://www.ardmediathek.de/video/dokus-im-ersten/die-story-im-ersten-die-grosse-duerre/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3JlcG9ydGFnZSBfIGRva3VtZW50YXRpb24gaW0gZXJzdGVuLzZkOTI2YjA4LTg4ZWItNGRjYS1hOWJiLTEyZTBhZmY1Y2U1OA

https://youtu.be/sWlbnNDu6OE

Wenn Sie diese Filme bis zum Ende angeschaut haben, werden Sie mir zustimmen, der Preis die Erde zu ruinieren, für unseren Konsumismus, ist definitiv zu hoch.

Was also sollen wir tun. Es sind zwei wichtige Maßnahmen nötig:

  1. Den übertriebenen Konsum und das übertriebene Wirtschaftswachstum aufgeben (Übergewicht, Übertherapie, Übermaß, Überforderung, Überlastung, Überteuerung Ressourcenverschwendung, …
  2. Mitgefühl und Kooperation aufbauen mit anderen Menschen, für Tiere und Pflanzen.

Insofern können wir uns beim Einkaufen immer fragen: Brauche ich das Produkt? Könnte ich mir das Gewünschte auch leihen, mit jemanden teilen? Kann ich etwas selbst herstellen, aus Materialien, die noch da sind, kann ich kaputte Gegenstände reparieren  Kann ich auch ohne diesen Gegenstand leben? Kann ich das Geld nützlicher investieren? Und in Bezug auf die Mitbewohner dieses Planeten können wir uns angewöhnen jeden Tag eine gute Tat für andere Menschen, für Tiere oder für Pflanzen zu tun.

Eines ist klar: wir kommen nicht weiter mit höher, schneller, weiter und mit der Hybris ich bin besser als du. Entweder wir lernen diese Lektion freiwillig oder wir werden es lernen müssen.

In diesem Sinne eine nachdenkliche und lehrreiche Woche

Gertrud Müller