In jedem Wesen wohnen Krieg und Frieden. Der Frieden ist dafür gedacht mit anderen zu kooperieren mit Menschen, mit Tieren und Pflanzen, mit der Natur und dem Leben, mit der Liebe, die viele als Gott bezeichnen.
Der Krieg ist dazu da um gegen andere zu kämpfen, gegen andere Menschen und Tiere, gegen schwierige Herausforderungen, gegen Wesen, Gruppen und Energien, die als Feinde betrachtet werden und uns schädigen könnten.
Interessant ist, dass unterschiedliche Menschen gegen ganz andere Sachen kämpfen, ganz andere Wesen, Energien, Gruppen als Feinde ansehen oder sich vor ganz unterschiedlichen Umständen fürchten. andere Gruppen und Wesenheiten als Feinde betrachten.
Jeder entscheidet nach den eigenen Erfahrungen, wem Vertrauen geschenkt wird, wer als Freund bezeichnet wird und wer als Feind, jede einzelne Person entscheidet wann und wo, unter welchen Umständen sie in Frieden leben oder im Krieg.
Den allermeisten Menschen ist jedoch nicht bewusst wann und warum sie sich für Krieg oder Frieden in ihrem Inneren entscheiden. Aggressive oder freundliche Verhaltensweisen werden weitgehend unbewusst gesteuert. Es ist möglich sich immer mehr bewusst zu machen, sich selbst zu beobachten, kämpfe ich gerade oder bin ich in Frieden und fühle mich sicher.
Menschen, die sich für Krieg entscheiden bilden in ihrem Gehirn Stresshormone, sie sind schneller reizbar und aggressiver und handeln destruktiv
Menschen, die sich für Frieden entscheiden erreichen in ihrem Gehirn mehr Ausschüttung von Glückshormonen, wirken friedlicher und ausgelichener und handeln konstruktiv und kooperativ.
Leider konnte sich in der jahrtausende dauernden Krigsgeschichte der kämpfende Mensch mit vielen Strsshormonen, der anderen Angst und Schrecken einflösst mehr durchsetzen. Und ein Großteil der Menschen, die friedlich leben wollen fügen sich der Herrschaft dieser kriegerischen kämpfenden Menschen, die sich selbst gern als Machthaber bezeichnen.
Menschen, die im Frieden leben, finden oft sogar mitten im Krieg Möglichkeiten Kinder zu befreien, Menschen etwas zu essen zu geben, andere vor Gewalt zu schützen. Menschen, die sich für Krieg entscheiden trauen sich nicht, sich Schießbefehlen zu widersetzen, melden sich freiwillig an die Front.
Ich durfte in meinem Leben mit so vielen Menschen sprechen, die sich in ihrem Leben für Krieg oder Frieden entschieden hatten. Was mir in Erinnerung geblieben ist, dass diejenigen die sich für Frieden und Mitmenschlichkeit entschieden hatten zeitlebens mit gutem Gewissen lebten, mit Dankbarkeit und Freude. Die anderen, die sich für Krieg und Gewalt entschieden hatten, mussten sich ständig rechtfertigen, hatten auch im Alter noch zu kämpfen mit dem schlechten Gewissen und mit Schuldgefühlen und waren auch im Alter oft unzufrieden, nervös, abwertend gegenüber andern und sehr leicht reizbar.
Nach all den Erfahrungen mit Kranken, als Mutter und Oma, mit Kollegen und als Bürger wünsche ich mir, dass immer mehr Menschen ihre Feindbilder hinterfragen, ihr kriegerisches Kämpfen prüfen und sich immer mehr Menschen immer öfter für Frieden entscheiden: im Alltag, in den Familien, in der Arbeit, in den Gedanken. Ich wünsche mir, dass immer mehr Menschen Möglichkeiten finden anderen zu vergeben, friedliche und faire Geschäfte machen und sich in ihren Wünschen und Gebeten für Frieden entscheiden
In diesem Sinne eine schöne neue und friedliche Woche
Gertrud Müller